Newsticker Oktober

Prof.’in Gabi Reinmann hat kürzlich ein Diskussionspapier >>Deskilling durch Künstliche Intelligenz<< veröffentlicht. Im letzten Teil ihres Diskussionspapiers plädiert sie für eine zwischenmenschliche Antwort auf die stetige Technisierung und Verdichtung des Hochschulalltags: durch die Aufwertung sozialer Beziehungen und die Hinwendung zu einer beziehungsreichen Bildung. Das Thema beschäftigt mich schon lange, technisch im Sinne von Aufgabenlösung, aber auch ethisch, emotional, sozial als Ersatz für den Menschen. Sehr nachdenklich haben mich in diesem Zusammenhang gemacht

Vor allem der Podcast zeigt, wie groß der Wunsch nach Rückzug ist…

 

Wie komplex das Thema KI in der Bildung ist, zeigen erneut die Beiträge auf dieser Plattform und die monatliche Übersicht der Posts und Tröts von BlueSky und Mastodon im Newsticker:

Unterricht

Die Herausforderung: Ein Thema so für 3 Schüler*innen differenzieren, dass es inhaltlich an ihre Fähigkeiten angepasst ist und dennoch eine gemeinsame Gesprächsgrundlage bietet. Mein Lösungsansatz: Einsatz von #ChatGPT! 🧙‍♂️📘Seht wie ich eine Geschichte im HarryPotter Universum kreiere, die sowohl leistungsstärkere als auch -schwächere Schüler*innen anspricht und dennoch alle in ein gemeinsames Abenteuer einbindet! 🏰📜Lest den gesamten Prozess auf haak3.de und entdeckt, wie KI dazu genutzt werden kann, um im Unterricht kreative und differenzierte Inhalte zu schaffen, die alle Schüler*innen inkludieren! 📚

Beispiele zur Weiterentwicklung von ChatGPT, hier Multimodalität

Nach langem Warten ist eine ChatGPT-Version mit multimodalen Fähigkeiten (Bilderkennung und Sprachfunktion) verfügbar. In diesem praxisorientierten Blogbeitrag möchte ich eine erste Annäherung mit Blick auf Schule und Unterricht wagen und beispielhaft zeigen, welche Prozesse nun mit ChatGPT möglich sind und was das für den Unterricht bedeuten könnte.

  • Florian Nuxoll
    • Es war zu erwarten! Multimodal ist ChatGPT wieder viel besser geworden. Hier löst ChatGPT eine Aufgabe aus dem Oberstufenunterricht Englisch sehr souverän (und richtig). Auch die Kategorisierung = richtig!
    • Auch die Handschrifterkennung von ChatGPT ist nicht schlecht!
    • Noch nicht sehr gut, aber besser, als so mancher Schülertext.
    • Letzter Post: Ich habe ChatGPT gebeten eine Karikatur zum deutschen Außenhandel zu erstellen. Dafür, dass dies das erste Ergebnis ist und ich noch nicht ko-konstruiert habe: erstaunlich.
    • Faszinierend ist es schon, dass ein LLM mathematische Modellierungen anhand von Bildern durchführen kann. Über die Qualität lässt sich streiten, muss man streiten! … aber wo führt das hin?

In der heutigen Zeit bieten technische Möglichkeiten ganz verschiedener Art immer Mehr Möglichkeiten um den Unterricht zu bereichern! Eine dieser Möglichkeiten ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Klassenzimmer. Im Rahmen eines Pilotversuches von Bildung.Digital hatte ich die Möglichkeit ChatGPT kostenlos mit der datenschutzkonformen Variante Schul.KI in meinem Unterricht einzusetzen! Ich möchte gerne meine eigenen Erfahrungen mit dem Einsatz von ChatGPT über SchulKI im Geschichtsunterricht teilen, insbesondere im Kontext einer Ersatzleistung für eine Klassenarbeit. Dabei gehe ich darauf ein, wie ich den Einsatz von ChatGPT mit den Schüler:innen vorbereitet habe, wie die Projektarbeit im Geschichtsunterricht ausgesehen hat, welchen Fokus ich dabei gesetzt habe und wie ich rückblickend den Einsatz von ChatGPT im Unterricht bewerte.

Digitale Pinnwand zur Einstiegsfortbildung KI im Unterricht und bei der Unterrichtsvorbereitung im Rahmen einer Fortbildung für Referendar*innen am Studienseminar Hannover I am 6.10.23

Interessanter Rollenwechsel im #Mathematikunterricht mit #ChatGPT. ChatGPT übernimmt die Rolle des fragenden S und die tatsächlichen SuS die Rolle der erklärenden Lehrkraft. Klappt gut, ChatGPT erkennt auch Fehler und fragt nach. Das muss ich demnächst im UR ausprobieren!

Der Link ist eine „Übersetzung“ eines Beitrags in BlueSky. Zum Vergrößern des ChatGPT-Protokolls einfach darauf klicken.

Mit Inseraten in Zeitungen rund um den Globus melden sich Zöglinge des St. Galler Instituts auf dem Rosenberg zu Wort: als Vertreter der Generation, die von den Auswirkungen der KI am stärksten betroffen sein wird.

uni@schule

Was sind die Grenzen von KI in der Lehre und wie können Studierende diese Grenzen selbst ermitteln? Das war die Motivation an der RWTH Aachen, als an den Lehrstühlen für Mathematik, Bauingenieurwesen und Informatik eine Moodle-Erweiterung mit ChatGPT eingeführt wurde. Anhand von ausgewählten Beispielen stellt Prof. Aloys Krieg das Projekt „Proof of Concept“ vor, das künftig auch als Open Source zur Verfügung stehen soll.

Wie steht es um den Einsatz Künstlicher Intelligenz an deutschen Schulen? Darüber diskutierten am 11. Oktober 2023 Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis auf der achten bundesweiten Fachtagung KI in Berlin. Unser Redakteur Michael Klitzsch war vor Ort.

Prof. Dr. Ute Schmid analysiert in ihrem Gastbeitrag, was es braucht, um künstliche Intelligenz kompetent in den Unterricht zu integrieren.

Mit der Verbreitung von ChatGPT fragt man in der Hochschuldidaktik vor allem danach, welche neuen Kompetenzen aufgebaut werden sollten oder müssten, um generative KI-Systeme souverän einsetzen zu können. Dass und inwiefern Kompetenzen auch verloren gehen könnten, ist ein Phänomen, das national wie international derzeit eine vergleichsweise geringe Rolle in Beiträgen zu KI an Hochschulen spielt. Das Diskussionspapier von Prof. Dr. Gabi Reinmann betrachtet den Begriff „Deskilling“ aus der Perspektive der Hochschuldidaktik.

Hier von heise-online aufgegriffen und kommentiert.

Die Intelligenz hat den Menschen zum Erfolgsmodell unter allen Lebewesen gemacht. Derzeit scheint jedoch die Künstliche Intelligenz in vielerlei Hinsicht die menschliche Intelligenz zu übertreffen. Die Leistungen des intelligenten Chatbots ChatGPT haben jüngst viele von uns überrascht und beeindruckt. Aber wir müssen die Künstliche Intelligenz oft nicht einmal fragen. Viele Sensoren erfassen unser Verhalten und unsere Umwelt, interpretieren die Daten, steuern Geräte und beeinflussen letztlich unsere Entscheidungen. Den Erfolg der KI sehen wir in der Industrie, im Haushalt, in der Medizin, in Sprachkursen und überall in unserer alltäglichen Kommunikation.

Angesichts dieser historisch beispiellosen Entwicklung stellen sich nun neue Fragen für die Menschheit: Wo und warum bleibt der Mensch unersetzlich? In welchen Entscheidungen sollen wir uns auf KI verlassen? Wie werden wir in Zukunft leben und arbeiten? Für die Antworten brauchen wir einen interdisziplinären Austausch. Die Autor:innen des Bandes kommen aus Informatik, Neurowissenschaft, Ingenieurwissenschaften, Sprachwissenschaft, Psychologie, Recht, Politik, Ethik und Geschichte. Ihr Ziel ist gemeinsam: ein differenziertes und realistisches Bild der Sonnen- und Schattenseiten der prägendsten Technologie des 21. Jahrhunderts zu geben.

    •  Klarer Bezug zu Alltag, Gesellschaft und Berufspraxis.
    • Breite Interdisziplinarität.
    • Langanhaltende Aktualität durch Grundlagenreflexion.
    • Macht KI verständlich und KI-Diskurse zugänglich.

Im Vorfeld der bundesweiten KI-Fachtagung nimmt Prof. Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel die Chancen und Risiken von generativen KI-Sprachmodellen für den Bildungsbereich in den Blick.

Neben aktuellen Berichten aus und rund um den Verein bietet das neue Herbst-Magazin einen Themenschwerpunkt zu „Erfahrungen mit KI in der Lehre“.

Jörn Schlingensiepen von der TH Ingolstadt ließ seine Studierenden im Grundlagenfach Ingenieurinformatik systematisch KI-Tools wie ChatGPT nutzen, um ihnen den Einstieg in die Programmierung zu erleichtern. Der Selbstversuch zeigt, dass generative KI-Systeme eine positive Bereicherung für die Hochschullehre sein können.

Mit dieser Handreichung möchte die KU ihren Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine erste Orientierungshilfe zur Verfügung stellen. Die kommenden Jahre werden von Aushandlungsprozessen geprägt sein, die einen verantwortungsvollen Umgang mit generativen KI-Werkzeugen zum Inhalt haben. Leitlinien und Orientierungshilfen möchten wir als Universität nicht „top-down“ vorgeben, sondern die Erfahrungen der unterschiedlichen Fächer mit dem Thema in der Lehre einbinden. Deshalb wurde dieses Dokument kollaborativ erstellt. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rechtsabteilung und der Stabsstelle Personalentwicklung und Weiterbildung (Hochschuldidaktik) arbeiteten auch einige Dozierende an diesem Text.

Technik und Künstliche Intelligenz gehören zu den brisanten Themen der gegenwärtigen Theologie. Wie kann Theologie zu Technik und KI beitragen? Der Technikdiskurs ist aufgeladen mit religiösen Motiven, und Technologien wie Roboter fordern die Theologie, z. B. das Menschenbild, die Ethik und die religiöse Praxis, neu heraus. Der Sammelband erforscht aus theologischer Perspektive die drängenden Themen unserer Zeit. Dazu begibt sich die Theologie in Dialog mit den Technikwissenschaften. Untersucht werden die Veränderungen des Menschenbildes durch Roboter, Religiöse Roboter, Optimierung des Körpers, medizinische Technologien, Autoregulative Waffensysteme und wie die Theologie durch die Technologisierung transformiert wird. Aus interdisziplinärer Perspektive werden neue Forschungsergebnisse aus dem internationalen Raum vorgestellt und neue Wege beschritten.

Tools

  • Medienzentrum Frankfurt: schulKI – Überblick und Freigaben für Lernende
    In diesem Video erklären wir dir, wie das KI-System “schulKI” funktioniert, welche Kosten bei der Benutzung (im Unterrichtsszenario) entstehen und wie du das Tool mit deinen Lernenden verwenden kannst.

Podcast

      Künstliche Intelligenz hat Einzug in die Klassenzimmer gehalten. Das bietet Chancen, den Unterricht zu verbessern, doch dafür müssen Lehrer umdenken. Aus Wissensvermittlern werden Lernbegleiter, die KI nutzen, um Schülerinnen gezielter zu fördern.

      Seit Künstliche Intelligenz mit Chatbots und Bildgeneratoren im Alltag vieler Menschen angekommen ist, führt ihr Einsatz vermehrt zu politischen und gesellschaftlichen Debatten. Dabei wird der Diskurs um KI oft emotional und polarisierend geführt, und der Bedarf an sachlichen Erklärungen und Einordnungen ist groß – vor allem im Bildungsbereich. Hier setzt der Podcast “Werkstatt-Gespräch – KI & Bildung” an. Die Hosts Nina Heinrich und Philine Janus sprechen mit Experten und Expertinnen aus IT, Wissenschaft, Schule und Journalismus und laden dazu ein, den großen Fragen rund um KI und Bildung auf den Grund zu gehen.

      Horn ist davon überzeugt, ohne menschliches Bewusstsein geht es nicht. Und als die Einführung des Handys bevorstand, war das auch nicht das Ende aller Tage. Dennoch gibt es einige Herausforderungen, die wir jetzt unbedingt angehen müssen. Unser Gast hat beobachtet, dass Medienhäuser während der Anfänge von Social Media vor allem hinterhergelaufen sind. Das möchte er diesmal anders machen, die Herausforderungen der Zeit schneller annehmen und vor allem aktiv mitgestalten. Deswegen haben seine Kolleg:innen und er sich auch bereits vor dem Aufkommen von ChatGPT mit künstlicher Intelligenz auseinandergesetzt.

      Den im Interview vorgestellten Zukunftsreport findet ihr hier

      Die aktuellen Regulierungsvorschläge für KI sind technisch anspruchsvoll und könnten Schlupflöcher aufweisen. Kritiker sagen, dass wir noch zu wenig über die Technologie wissen, um sie effektiv zu regulieren. Wie sollten wir damit am besten umgehen?

      Mal angenommen, künstliche Intelligenz ersetzt uns. Maschinen komponieren Musik, sprechen mit unseren Stimmen. Wie unterscheiden wir noch zwischen wahr und falsch? Ein Gedankenexperiment. 

      Künstliche Intelligenz – was zur Zeit in den Medien und in der Wirklichkeit ankommt, ist im Hörspiel schon länger Thema. Facettenreichen Hörspiele rund um die KI-Faszination.

      Diskurs

      Spätestens seit das Unternehmen OpenAI im November 2022 seinen Chatbot ChatGPT vorgestellt hat, ist das Thema Künstliche Intelligenz in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Die aktuellen Entwicklungen sind dabei sowohl von großen Hoffnungen als auch großen Befürchtungen begleitet.

      Was viele gleichermaßen fasziniert und ängstigt, ist die Fähigkeit der KI, zu lernen und das erworbene Wissen direkt anzuwenden. Waren es früher körperlich anstrengende Arbeiten, die Menschen an Maschinen übertrugen, müssen heute auch „Wissensarbeiter“ um ihre Jobs fürchten. Die Herausbildung eines eigenen Willens der KI mag zwar eine dystopische Übertreibung sein – aber auch ohne autonomes Bewusstsein ist KI ein mächtiges Instrument.

      Bis vor Kurzem machten Chatbots die gleichen Fehler wie Menschen. Nun aber übertreffen neue große Sprachmodelle die menschliche Intuition, sagt eine Studie.

      Die Intelligenzforschung debattiert in Berlin über die spektakulären Erfolge der KI – und darüber, wie man sie in der Gesellschaft anwenden kann.

      Berufsorientierung

      Der Arbeitsmarkt erfährt durch Wachstumsdynamiken, Geoökonomie, Nachhaltigkeit und Technologie einen schnellen Wandel.

      Feuilleton

      Künstliche Intelligenz verändert die Welt und definiert den Profisport neu. Wie können Algorithmen Athletinnen und Athleten zu Höchstleistungen treiben? Welche Gefahren gibt es?

      Maschinelles Lernen und innovative Technologien revolutionieren die Sportwelt. Präsentatorin Andrea Petković besucht Profis, Vereine und Wissenschaftler und enthüllt in ihrer Reportage Vor- und Nachteile von Mensch und Maschine auf dem Spielfeld.

      Künstliche Intelligenz kann bislang vor allem Texte und Bilder erschaffen. US-Firmen setzen jetzt neue Maßstäbe bei Videos – mit Auswirkungen auf soziale Netzwerke und Hollywood.

      Künstler und Schriftsteller klagen gegen den KI-Entwickler OpenAI. Der Autor Vladimir Alexeev, der OpenAI berät, spricht hier über die Frage, wie kreativ KI sein kann.

      Automatisch übersetzte Podcasts, menschlich klingende Sprachassistenten, Augen und Ohren für Chatbots: Unternehmen wie Amazon, Spotify und OpenAI arbeiten mit Hochdruck an neuen Funktionen für ihre KI-Produkte.

      Fortbildung

      Um mit Schülerinnen und Schülern (oder auch für die eigene Weiterbildung) mit KI zu arbeiten, müssen ein paar Grundbegriffe geklärt und Kompetenzen erworben werden. Hierbei will das Lernkartenset helfen und Schritt für Schritt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von KI in der Bildung vorstellen.

      Dazu passt sicher ganz gut eine TC /Blogartikel von

      Wie lassen sich diese neuen Techniken so verwenden, dass sie dich beim Lernen unterstützen?

      Die Schwerpunkte des Heftes beschäftigen sich mit den Fragestellungen der Intelligenz von Maschinen, des Menschenbildes der KI und mit den Herausforderungen der Medienbildung im Umgang mit ChatGPT. Ergänzt wird das Ganze durch Erfahrungsberichten und Hilfestellungen sowie Materialien für die Praxis.

      … umfassende Materialsammlungen mit Handreichung www.bildung-lsa.de/files/5c5e6e… und Moodlekursen. Hier einmal schauen, ob das Angebot für den Primarbereich (ab Klasse 2) hilfreich ist …

      Schlussbemerkung

      Im letzten Newsletter habe ich auf das Themenspecial „KI in der Hochschulpraxis” der Plattform e-teaching hingewiesen. Zum Auftakt gab die KI-Expertin Prof. Dr. Doris Weßels (FH Kiel) einen Überblick über die bisherigen Entwicklungen im Bereich des Einsatzes Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre: Welche Themen sind zentral und welche Veränderungen haben sich bereits vollzogen?

      Wer sich einen Überblick verschaffen will, ist hier sicher gut aufgehoben. Besonders gefallen hat mir das Experiment von Prof.‘ Weßels, einen Bot mit eigenen Trainingsdaten zu erstellen und mit den Studierenden zu testen. Sehr innovativ!

       

      … Stay tuned …

      Bildnachweis: Gerd Altmann @pixabay

      Informatik@KI

      Während meiner Tätigkeit bei Schulen ans Netz (1996 – 2001) hatte ich das große Vergnügen, mit der Computerzeitschrift c’t zusammenzuarbeiten. Damals ging es vor allem um die Implementierung von Netzwerklösungen, hier mit dem Betriebssystem Linux. Immer wieder haben uns Redakteure zur Seite gestanden, um auch diese Variante zu berücksichtigen.

      Blick in die Blackbox

      Seit dem Start des Digitalpakts berichtet die c’t in regelmäßigen Abständen über Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien und stellt Tipps und Tricks vor. In der heute erscheinenden Ausgabe 24 findet sich nun ein Artikel, der sich mit der Einführung von KI in den ersten beiden Schuljahren der Sekundarstufe I beschäftigt. Hintergrund ist der vor zwei Jahren in NRW in Kraft getretene Kernlehrplan (KLP) für das Pflichtfach Informatik in den Klassen 5 und 6, der das Themenfeld „Künstliche Intelligenz“ vorschreibt. Die Schüler:innen sollen Kompetenzen im Bereich des maschinellen Lernens mit Entscheidungsbäumen und – am Gymnasium – auch mit neuronalen Netzen erwerben.

      Eine speziell für jüngere Schüler entwickelte Unterrichtsreihe vermittelt im Rahmen eines Modellversuchs Grundlagenwissen über künstliche Intelligenz und neuronale Netze. Die c’t fasst die Unterrichtsreihe wie folgt zusammen

      • Weil KI in immer mehr Bereichen des Alltags eine Rolle spielt, sind grundlegende Kenntnisse und eine Entmystifizierung der Technik wichtig.
      • In einer altersgerechten Programmier- und Experimentierumgebung können Schüler der Klasse 6 erste Erfahrungen mit neuronalen Netzen sammeln.
      • Wir stellen ein Projekt vor, das Schülern in acht Schulstunden ein grundlegendes Verständnis für KI-Systeme vermittelt.

      Dafür ist lediglich eine frei zugängliche Webanwendung nötig, die sich auch daheim im Browser nutzen lässt:

      Programmierung von Künstlichen Neuronalen Netzen mit Open Roberta xNN. Diese Folien bieten einen ersten Einstieg in die Programmierung eigener Künstlicher Neuronaler Netze mit dem Open Roberta Lab.

      Für einen tieferen Einblick in die Unterrichtsansätze, empfehle ich den redaktionellen Beitrag (€):

       

      1, 2, 3, Erfolgserlebnis

      Und wenn ich schon dabei bin. In der Ausgabe 22 stellt die Redaktion eine weitere Anwendung vor: Den Calliope mini. Ursprünglich war der kleine Mikrocontroller für die Grundschule gedacht. Er eignet sich aber auch sehr gut für den Unterricht ab Klasse 5, wie die Beispiele in den skizzierten Unterrichtseinheiten zeigen. Auch hier die Zusammenfassung in der c’t:

      • Mit dem Calliope mini und Block-Coding haben die meisten Schüler Spaß am Programmieren. Anspruchsvolle Aufgaben fördern und fordern auch begabte Schüler.
      • Bewährt hat sich eine Kombination aus Open Roberta Lab als Programmierumgebung und vorgegebenen Programmablaufplänen, deren Farben sich am Farbschema der Blockbefehle im Lab orientieren.
      • Am besten beginnt man mit einer überschaubaren Aufgabe und variiert diese immer wieder mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad, wie im Artikel dargestellt.

      Eine umfangreiche Linkliste ergänzt den Beitrag, etwa:

      Für einen tieferen Einblick in die Unterrichtsansätze, empfehle ich auch hier den redaktionellen Beitrag (€):

      Wer mehr Ideen sucht …

      Ich habe beim Aufbau dieser Plattform eine Themenseite erstellt und immer wieder ergänzt. Ist dadurch ein wenig unübersichtlich geworden und doch wird man schnell fündig, denke ich …

      coding

      Und schließlich diese in unserem Bildungsbereich kaum vorstellbare Umsetzung eines Lehr- und Lernkonzeptes der öffentlichen (!!) Agora-Schule aus den NL:

      … Stay tuned …

       

       

      Bildnachweis: Alexandra Koch @pixabay

      Newsticker Sommer ’23

      Für viele sind die Sommerferien (fast) vorbei. Auch ich steige wieder in die Berichterstattung ein. Vieles hat sich angesammelt. Wie immer nach Kategorien geordnet, zumindest mit dem Versuch einer Trennschärfe.

      Unterricht

      Spätestens seit dem Erfolg von ChatGPT ist das Thema KI im kollektiven Bewusstsein angekommen. Auch die Schulen und Universitäten werden Wege finden müssen, um mit den neuen Möglichkeiten zurechtzukommen und sie vor allem vorteilhaft zu verwenden. Es gibt bereits jetzt jede Menge praktische KI-Tools für Lehrkräfte! Im Folgenden zeige ich eine Übersicht meiner KI-Tool-Favoriten, die ich fast täglich verwende.

      • Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft: KI-Kompass

      Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde und die Diskussion um ihre Fähigkeiten ist groß. Doch was ist wirklich dran an dem Hype? Findet es im Kartenspiel KI-Kompass heraus! Hier schlüpft ihr in die Rolle von ultimativen KI-Expert*innen und helft Bürger*innen bei ihren Anfragen. Eure Mission: Herauszufinden, welche Probleme wirklich von KI-Systemen gelöst werden können. Doch Vorsicht! Nicht jede Aufgabe ist für KI geeignet. Es liegt an euch aufzudecken, welche Herausforderungen sich ohne Künstliche Intelligenz am besten bewältigen lassen. Wer von euch die überzeugendsten Lösungen vorschlägt und am Ende die meisten KI-Karten vor sich ausgespielt hat, wird Mitarbeiter*in des Tages und gewinnt das Spiel! Lasst eure Fantasie sprudeln und findet gemeinsam kreative Wege durch das Neuland der Künstlichen Intelligenz.

      Beim KI-Kompass geht es nicht nur um Spaß und Unterhaltung, sondern auch um einen realistischen Blick auf aktive KI-Systeme und ihre Bedeutung für das Gemeinwohl. Lernt die vielfältigen Möglichkeiten kennen, wie KI unsere Gesellschaft positiv beeinflussen kann und wo wir sie vielleicht auch gar nicht brauche

      In einer der letzten Stunden habe ich mit einer 11. Klasse ChatGPT im Matheunterricht ausprobiert. Die Fragestellung für die Stunde lautete: “Wie kann man ChatGPT zum Lernen für Mathe nutzen? Und speziell für Differenzialrechnung?”

      Eine (ungewöhnliche) Sammlung mit vielen, vielen Tipps…

      Forschende der Johns Hopkins University haben eine einfache Methode gefunden, um Halluzinationen in großen Sprachmodellen zu verringern und die Genauigkeit ihrer Antworten zu verbessern.

      Vielfach wird schon von einem Ersatz der Lehrkraft durch eine KI gesprochen, besonders in Zeiten des Lehrermangels erscheint das naheliegend zu sein. Deshalb hier ein kleiner Test.

      Kommentar @UlrikeMoeller: Der Vergleich von 5 #KI-Anbietern ist vor allem insofern spannend, als das bei aller Verschiedenheit immer der gleiche didaktische Ansatz herauskommt. Heißt, genau das befindet sich im Netz.

      Wie Deutschunterricht in Zeiten von Chatbots und KI aussehen kann, dazu haben sich Wissenschaftler auf einer Tagung an der Universität München ausgetauscht. Wie aber sieht der Unterricht mit ChatGPT in der Praxis aus? Wir haben nachgefragt.

      ChatGPT fordert Schulen heraus. Das Friedrich-Gymnasium in Freiburg will das Thema offensiv angehen und jetzt in allen Fächern mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten.

      Ralph Fautz (via Konrad Adenauer Stiftung): Künstliche Intelligenz als Herausforderung für den Unterricht – Patrick Bronner im Interview

      Und hier ein Beispiel aus Sicht zweier Schülerinnen:

      Digitale Projektarbeit Mathematik

      Handelt es sich beim Gedankenlesen um Zauberei oder Mathematik? Diese Frage durfte die Klasse 7b des Friedrich-Gymnasiums Freiburg im Rahmen eines digitalen Unterrichtsprojekts selbst beantworten. Das Ziel des vierwöchigen Projekts im Schuljahr 2022/23 in Partnerarbeit war die Erstellung eines Erklärvideos. Inspiriert wurde das Unterrichtsprojekt durch einen Twitter- und Blog-Beitrag von Janina Brüggemann (Fachleiterin für Mathematik, Hannover).

      Digitales Lernprodukt

      Das Ziel des vierwöchigen Projekts in Partnerarbeit war die Erstellung eines Erklärvideos auf der Grundlage eines Erwartungshorizontes. Zunächst sollte der Zaubertrick nachgestellt und im Anschluss fachlich erläutert werden. Das zu erstellende Erklärvideo sollte zur Abwechslung aus verschiedenen Szenen aufgebaut werden.

      Eine junge Firma aus Ludwigshafen entwickelt gerade eine KI-Nachhilfe-Programm: “Alena” heißt die erste Lehrkraft. Sie ist jung, nett, hat immer Zeit und verliert nie die Geduld.

      uni@schule

      KI-basierte Tools wie ChatGPT bzw. GPT-4 verändern derzeit die Hochschullandschaft und vielerorts wird bereits über die Konsequenzen für die zukünftigen Lehr- und Prüfungsformen diskutiert. Um hier eine empirische Grundlage zu schaffen, ist eine deutschlandweite Befragung von Studierenden durchgeführt worden, in welcher das Nutzungsverhalten im Umgang mit KI-basierten Tools im Rahmen des Studiums und Alltags erfasst wurde. Hierbei wurden unter anderem diverse Funktionen der KIbasierten Tools identifiziert, die für die Studierenden als besonders wichtig eingeschätzt wurden. Das Ziel der quantitativen Befragung lag somit in der Erfassung davon, wie KI-Tools genutzt werden und welche Faktoren für die Nutzung maßgeblich sind.

      Wie viele andere Dozent*innen wollte ich es auch mal wissen: Wie schneidet ChatGPT bei meiner Mathe-Klausur ab?

      Was lohnt sich noch, selbst zu können, wenn die Tools immer besser werden? Soll/will man noch selber übersetzen können oder überhaupt noch Sprachen lernen, wenn es maschinelle Übersetzung gibt? Wozu noch selber Texte schreiben lernen, wenn eine KI uns das abnehmen kann? Ist die Situation vergleichbar mit der Einführung des Taschenrechners und der Frage, ob man noch Kopfrechnen können muss? Technikphilosophie und Kognitionspsychologie haben hierzu Relevantes beizutragen.

      Ist das der wichtigste Punkt angesichts der neuartigen KI-Systeme? Ich bin mir nicht sicher. Hier mal eine Liste von Dingen, die mich rund um die Frage einer modernen, akademischen Lehre gerade umtreiben …

      Mal wieder Deborah Weber-Wulff et al.: Testing of Detection Tools for AI-Generated Text. Ergebnis des großen Vergleichstests: Am besten hilft es, ein bisschen per Hand umzuformulieren, aber Quillbot ist auch nicht schlecht.

      Im Ubiquitous Knowledge Processing (UKP) Lab der TU Darmstadt befasst sich die Informatikerin Iryna Gurevych unter anderem mit den Grenzen und Schwächen von KI-Sprachmodellen. Im Interview stellt sie spannende Forschungsergebnisse vor – und gibt eine Prognose dazu ab, wie die neue Technologie die Welt verändern könnte. Teil eins einer dreiteiligen Serie zum Thema „Was kann KI?“

      Die Hochschule Darmstadt hat bundesweit Studierende zu ihrer Nutzung von KI-Tools im Studium befragt. Der Rücklauf der Antworten war überraschend groß.

      Tools

      Weniger ist manchmal mehr – so auch beim Thema “Künstliche Intelligenz” bzw. “Sprachmodelle / LLM”, wenn täglich neue Tools erscheinen und ungeahnte Möglichkeiten versprechen. In diesem Blogbeitrag möchte ich immer wieder neue Tools dokumentieren, die sich in Schule und Unterricht bewähren oder auch gerade besonders spannend sind. Dazu gehören sowohl Möglichkeiten, ChatGPT überhaupt erst im Unterricht nutzen zu können als auch konkrete Tools, mit denen Lehrpersonen die Potentiale von “KI” ausprobieren können.

      OpenAIs DALL-E 2 zeigt beeindruckende KI-Kreativität – wenn ihr wisst, wie ihr sie steuern könnt. Eine kleine Tour durch DALL-E 2 in 2023.

      Perplexity ist ein interaktiver KI-Suchbegleiter, der mit den Möglichkeiten von GPT-4 ein stark personalisiertes Sucherlebnis generiert.

      Perplexity gibt es als kostenlose Basisversion und als noch intelligentere Version namens Copilot, die auf GPT-4 basiert, aber eine Registrierung erfordert und bei intensiver Nutzung kostenpflichtig ist (20 US-Dollar / Monat). Der Copilot von Perplexity AI liefert Suchergebnisse und führt den Benutzer durch den Prozess, indem er klärende Fragen stellt, mehrere Quellen durchsucht und die Ergebnisse zusammenfasst.

      Eine weitere Installationsanleitung findet man hier, ebenfalls auf YT.

      Podcast

      Die KI-Forscherin Hannah Bast war lange skeptisch, wenn es um die großspurigen Ankündigungen ihrer Zunft ging – jetzt hat sie ihre Meinung radikal geändert. Warum sich in wenigen Jahren alles verändern könnte.

      Wer eine Antwort sucht, warum einige von uns der Meinung sind, dass die aktuelle KI-Entwicklung in ihrer Bedeutung und dem Einfluss, die sie auf die Menschen haben wird, mit der Erfindung des Internets vergleichbar ist, sollte hier reinhören …

      Ein kleiner deutscher Verein ist für einen Großteil der Trainingsdaten für KI-Bildgeneratoren verantwortlich – wir haben uns mit seinen Gründern im Podcast unterhalten.

      Feedback ist für Schülerinnen und Schüler von Beginn ihrer schulischen Laufbahn an wichtig. Es ermöglicht ihnen, ihre Stärken zu erkennen, Herausforderungen zu identifizieren und ihre Leistungen zu verbessern. Allen Lernenden regelmäßig individuelles Feedback zu geben, stellt Lehrkräfte jedoch vor Herausforderungen, weshalb der Einsatz von KI-generiertem Feedback seit einiger Zeit diskutiert und teilweise bereits umgesetzt wird.

      Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr – KI prägt unsere Gegenwart. Künstlich generierte Texte, Bilder und Stimmen sind überall … und werden wöchentlich besser. Welche Auswirkungen bringt die KI in Arbeitswelt, Bildung und Gesellschaft mit sich? Wie kann man künstliche Intelligenz selbst im Alltag nutzen? Und was passiert, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte? Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub stellen sich jeden Mittwoch den großen und kleinen Fragen der KI-Revolution – und trennen die Fakten vom Hype. Ein ARD-Podcast von BR24 und SWR.

      Wir haben mit Lehrkräften gesprochen, die KI in ihrem Unterricht einsetzen. In unserem Podcast „Cornelsen Praxisguide – KI im Unterricht“ teilen sie ihre Erfahrungen und geben Tipps und Praxisbeispiele für den Umgang mit KI im Unterricht.

      Diskurs

      Künstliche IntelIigenz (KI) ist zurzeit das Schlagwort schlechthin – egal, wohin man auch schaut. Das Tempo der Entwicklung dieser Technologie ist rasant und macht nicht wenigen Angst. Was kommt auf uns zu? Sind wir in Schule und Gesellschaft darauf vorbereitet?

      Grund genug, dass wir uns darüber mit Prof. Katharina Zweig unterhalten. Als renommierte Expertin leitet sie u. a. an der TU Kaiserslautern das Algorithm Accountability Lab und ist Autorin mehrerer Bücher. So erscheint im September ihr neuer Titel „Die KI war’s!: Von absurd bis tödlich: Die Tücken der künstlichen Intelligenz.“

      Eine Software, die auf Knopfdruck Texte schreibt – das war zunächst der Schrecken der Lehrer. Doch mittlerweile glauben viele, dass KI ihre Schüler sogar schlauer macht. Ein Report.

      Philippe Wampfler, Gymnasiallehrer und Medienexperte, lehrt seine Schülerinnen und Schüler einen kritischen Umgang mit digitalen Medien. Er sagt, wo die Schule an ihre Grenzen stösst und was mit der künstlichen Intelligenz (KI) auf sie zukommt.

      Einerseits großer technischer Fortschritt, andererseits alte gesellschaftliche Strukturen: Es ist Zeit, aus diesem grotesken Widerspruch auszubrechen.

      Künstliche Intelligenz verändert die Bildung grundlegend. Richtig eingesetzt, bietet sie große Chancen, den Unterricht an Schulen zu verbessern. Doch das erfordert ein neues Selbstverständnis aller Beteiligten.

      KI-Tools in Kinderhänden werde auch die Prüfungskultur in Schulen verändern, erklärt Kultusministerin Theresa Schopper. Mehr mündliche Prüfungen sind angedacht.

      Künstliche Intelligenz gilt als neue Schlüsseltechnologie, auch im Kampf gegen die Klimakrise. Doch ihr ökologischer Fußabdruck ist hochproblematisch.

      Es wird viel darüber diskutiert, ob künstliche Intelligenz einfach nur repetitive Aufgaben besser erledigen kann als wir Menschen oder ob sie tatsächlich auch kreativ sein kann. Neue Forschungsergebnisse der University of Montana zeigen, dass KI in einem Standard-Kreativitätstest mit den besten 1 % der Menschen mithalten kann.

      Trainingsdaten für KI-Systeme bestehen aus enormen Mengen von Bildern und Texten, zusammengesucht von Millionen von Webseiten. Eine BR-Analyse zeigt: Sie enthalten sensible und private Daten – meist ohne, dass die Betroffenen Bescheid wissen.

      Künstler und Kreative gehen gegen die Sprachmodelle hinter Anwendungen wie ChatGPT auf die Barrikaden: Sie wollen wissen, ob die Modelle mit ihren Werken trainiert wurden – und fordern eine Transparenzpflicht im KI-Gesetz der EU.

      Auch im Bildungswesen halten neue KI-Systeme Einzug. Welche Folgen das für die Bildung in Schule, Hochschule und Beruf hat, haben Fachleute der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) in einem neuen Positionspapier analysiert.

      Wie wirkt sich Künstliche Intelligenz auf die Bildung aus? Dieser Frage gingen Fachleute der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) nach. Für das neue Positionspapier betrachtete die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Informatikdidaktiker*innen, KI-Wissenschaftler*innen und Informatik-Lehrkräften KI sowohl als Bildungsgegenstand als auch als Unterrichtswerkzeug. Dabei identifizierten die Autor*innen zentrale Herausforderungen, um die Kernaufgaben der Allgemeinbildung umzusetzen: Dazu zählt unter anderem die Förderung von Verantwortungsbewusstsein, Urteilsfähigkeit, Kreativität, Selbstbestimmtheit und gesellschaftlicher Partizipation in Bildungsprozessen in Schule, Hochschule und Beruf. Das Positionspapier enthält viele Erkenntnisse und klare Empfehlungen.

      Trainingsdaten für KI-Systeme bestehen aus enormen Mengen von Bildern und Texten, zusammengesucht von Millionen von Webseiten. Eine BR-Analyse zeigt: Sie enthalten sensible und private Daten – meist ohne, dass die Betroffenen Bescheid wissen.

      Es ist kein Vorschlag für ein Science-Fiction-Drehbuch: Den ChatGPT-Erfindern fällt jetzt erst auf, dass niemand die technischen Möglichkeiten hat, eine künstliche Superintelligenz zu kontrollieren. Nun wird geforscht.

      Künstliche Intelligenz werde massiv überhöht, sagt Signal-Präsidentin Meredith Whittaker. Ein Gespräch über die Agenda der Silicon-Valley-Konzerne und die gefährlichen Pläne der EU.

      Die Debatte um Künstliche Intelligenz und ChatGPT führt dramatisch in die Irre. In seiner Ringvorlesung für die Universität Erfurt fächert der Autor zehn Gefahren aktuell gehypter KI-Systeme auf und argumentiert: Nicht etwa intelligente Maschinen sind das Problem, sondern der menschliche Blick auf Technologie.

      Berufsorientierung

      KI wird wahrscheinlich die meisten Arbeitsplätze nicht vernichten, sondern ergänzen. Aber Büroangestellte und damit Frauen sind laut ILO besonders gefährdet.

      Die Arbeitswelt von heute verändert sich rasant. Durch technologische Fortschritte und die zunehmende Digitalisierung verändern sich viele Berufe grundlegend. So entstehen auch neue Berufe, an die vor ein paar Jahren noch niemand dachte.

      In diesem Blogartikel stellen wir euch einige dieser Berufe der Zukunft vor. Ihr erfahrt, welche Fähigkeiten und Kompetenzen für diese Berufe besonders wichtig sind und bekommt Tipps, mit welchen Unterrichtsmaterialien ihr eure SchülerInnen an diese Kompetenzen heranführen könnt

      ChatGPT, Midjourney und Co. werden unsere Arbeitswelt umkrempeln. Doch wohin führt die KI-Revolution? Experten und Arbeitnehmer berichten über Chancen der neuen Tools – und ihre Gefahren.  

      Feuilleton

      Über Lieferando kann man Essen bei einem Restaurant bestellen, das weder Küche noch Koch hat. Was steckt dahinter?

      Der Mensch überschätzt sich und seine Fähigkeiten dramatisch, und deshalb auch seine Einzigartigkeit. Die Forschung jedenfalls legt nahe, dass KI uns mittlerweile überraschend oft ebenbürtig ist.

      An einer Kreuzung in Hamm sorgen sieben Kameras und eine Auswertungseinheit dafür, dass Verkehrsteilnehmer je nach Bedarf grünes Licht gezeigt bekommen.

      Mit Text-zu-Bild-Generatoren wie DALL-E 2, Midjourney und Stable Diffusion erzeugte Bilder sehen zunehmend realistisch aus. Erkennen Sie noch, was real ist und was Fake? Testen Sie es in unserem Quiz.

      Fortbildung

      ChatGPT von OpenAI wird von Schüler:innen, Studierenden und Lehrkräften eingesetzt. Für letztere hat OpenAI jetzt einen Leitfaden veröffentlicht.

      Um Lehrkräften kompakte, leicht verständliche Informationen zu den genannten Fragen zur Verfügung zu stellen, haben wir von Microsoft diese Handreichung erarbeitet, die Chatbots am Beispiel von ChatGPT behandelt. Sie richtet sich explizit an ChatGPT-Einsteiger*innen, enthält eine detaillierte Anleitung für die ersten Schritte mit dem Chatbot, erläutert dessen grundlegende Funktionen und präsentiert Ideen, wie eine einführende Unterrichtseinheit zu ChatGPT aussehen könnte. Außerdem finden Sie Vorschläge, wie Sie als Lehrkraft das Sprachmodell für die Unterrichtsvorbereitung, -nachbereitung und sonstige Aufgaben im Schulalltag einsetzen können.

      Die bemerkenswerten Fortschritte in der künstlichen Intelligenz haben uns in eine Ära geführt, in der Computer nicht nur Daten verarbeiten, sondern auch kreative Aufgaben wie das Erstellen von Bildern übernehmen können. In diesem Artikel werden wir tiefer in die Funktionsweise von KI-Bildgeneratoren eintauchen, von der Erschaffung von Bildern bis hin zu rechtlichen Überlegungen und bewährten Tipps für die besten Ergebnisse.

      Die Welt der künstlichen Intelligenz hat in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht. Das nach wie vor bekannteste Beispiel dafür ist ChatGPT, ein Modell, das in der Lage ist, menschenähnlichen Text in Form von Gesprächen zu generieren. In diesem Artikel sehen wir uns genauer an, wie ChatGPT und ähnliche Chatbots funktionieren und welche Technologien dahinter stecken.

      In zwei Onlinen-Kurs zeigt der Autor Lehrer:innen, wie sie gemeinsam mit ihren Schüler:innen künstliche Intelligenz in den Unterricht integrieren können.

      Die Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) bewegt die Gesellschaft zunehmend. In einem aktuellen Vortrag zum Thema KI reflektiert Christian Stumfol (@ChrisStumfol; Realschullehrer in Balingen) seine eigene Begeisterung für die Technologie, während er gleichzeitig die potenziellen Risiken und Missbrauchsmöglichkeiten anspricht.
      Die Vielschichtigkeit der KI und das emotionale Spektrum, das sie auslöst, werden thematisiert. Stumfol betont die Bedeutung einer ausgewogenen Betrachtung von KI und spricht über die aktuellen Entwicklungen und Tools, die den Hype um KI verstärken. Er hebt jedoch auch die Notwendigkeit hervor, die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen zu reflektieren und verantwortungsvoll mit der Technologie umzugehen.
      Der Beitrag schließt mit der Erkenntnis, dass die Einführung von KI sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann und dass es wichtig ist, den Einsatz von KI kritisch zu hinterfragen und zu steuern.
      Das Video, welches im Rahmen eines Medienkompetenztages in Pforzheim am 25. Mai 2023 entstanden ist, haben wir hier eingebettet.

      In einem schriftlichen Gespräch haben die beiden Pädagogen versucht, die Dimensionen des Lernens über, mit, durch, trotz und ohne künstliche Intelligenz zu konkretisieren. Herausgekommen ist ein (längerer) Text, der zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Schule bereithält.

      Christian Haake: Adaption für den Sprachenunterricht

      Good Think Hunting kommentiert: Gilt universell für alle Fächer …

      Co-kreatives und co-konstruktives Schreiben und Arbeiten mit GPT, DALL-E & Co

      Angesichts der Arbeit mit ChatGPT & Co. wird derzeit (2023) die Dualität „Mensch gegen Maschine“ diskutiert. Noch unterbelichtet ist dagegen die Frage nach der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, zwischen mir und der KI. Für die Arbeit mit GPT und anderen digitalen Akteuren suchen wir noch nach Begriffen. Hier kommt mein Vorschlag für eine Allegorie: Ping-Pong-Denken und Ping-Pong-Zusammenarbeit.

      Schulentwicklung

      • KI in der Schule – Praxisbericht aus des Kollegiums des Friedrich Gymnasiums Freiburg (BW)

      Das Kollegium des Friedrich-Gymnasiums Freiburg hat sich in einer Gesamtlehrerkonferenz im Juli 2023 mit dem Thema „Künstliche Intelligenz im Unterricht“ beschäftigt. Nach einem Vortrag, einer KI-Tool-Erprobungsphase und der anschließenden Diskussion wurde beschlossen, dass alle FG-Lehrerinnen und -Lehrer einen datenschutzkonformen Account zur Nutzung von KI-Tools für den Unterricht erhalten. Die Lehrerinnen und Lehrer können innerhalb ihres FG-Accounts ein virtuelles Klassenzimmer eröffnen und dort je nach Bedarf verschiedene KI-Tools für Schülerinnen und Schüler freischalten. Die Lernenden erhalten über einen Link oder QR-Code Zugriff auf die ausgewählten KI-Werkzeuge. Der Schülerzugang kann zur Bearbeitung des jeweiligen Arbeitsauftrags sowohl im Unterricht als auch zu Hause genutzt werden.

      Englischsprachig

      With the emergence of generative AI, and its disruption within education, debates have been preoccupied with technocentric problems and deployment issues. This focus often overshadows the broader questions about crafting a responsible educational vision in an AI-dominated world. While generative AI may offer transformative potential for education, it also comes with challenges, from biases to facilitating academic dishonesty. However, focusing solely on these challenges diverts attention from deeper reflections on the wider implications of AI for education and society. This paper explores the current debates around generative AI within education, the need for a broader perspective on AI’s role in this domain, and outlines areas for which further investigation is needed. It also proposes a framework for AI education emphasising a responsible approach.

      Project-based learning is a hot topic, and for good reason. PBL promotes creativity, critical thinking, and real-world skills – exactly what students need to thrive in an AI future.

      But coming up with projects tailored to your students? That takes serious time and effort.

      What if you had an AI assistant handling the heavy lifting? Enter my customisable PBL prompts.

      In addition: 21st Century Assessments: Using AI to Build Tailored Portfolio Assessments

      From trigonometrie raps to Shakespeare translation

      An Asian MIT student asked AI to turn an image of her into a professional headshot. It made her white, with lighter skin and blue eyes.

      This open crowdsourced collection by #creativeHE presents a rich tapestry of our collective thinking in the first months of 2023 stitching together potential alternative uses and applications of Artificial Intelligence (AI) that could make a difference and create new learning, development, teaching and assessment opportunities.  

      Experimentation is at the heart of learning, teaching and scholarship. Being open to diverse ideas will help us make novel connections that can lead to new discoveries and insights to make a positive contribution to our world. Ideas shared may be in its embryonic stage, but worth exploring further through active and creative inquiry.  

      We would like to illuminate the importance of responsible, critical and ethical use of AI in education settings and more generally. 

      We are grateful for all 101 contributions from 19 countries: Australia, Canada, China, Egypt, Germany, Greece, India, Israel, Italy, Ireland, Jordan, Liberia, Mexico, South Africa, Spain, Thailand, Turkey, United Kingdom and the US.

      “This collection represents vision; it embodies creativity. The importance of perspective and community of practice comes to life here in the breadth of examples demonstrating creative ideas to use AI in education. As we explore how we design new experiences for our learners and differentiate opportunities to engage in new ways, we have an opportunity to push our own boundaries and explore. We can collaborate, radically. This is a collection that will only grow as we shift our own practice and as we allow ourselves to experiment and iterate for a transformational student experience.” Dr Margaret Korosec, Dean of Online and Digital Education, University of Leeds. 

      The world has learned a lot about handling problems caused by breakthrough innovations.

      Over half of essays written by people were wrongly flagged as AI-made, with implications for students and job applicants

      Exclusive: Prof Stuart Russell says technology could result in ‘fewer teachers being employed – possibly even none’

      It’s not enough to build learning around a single societal shift. Students should be trained to handle a rapidly changing world

      Ein Kessel Buntes

      On the day of the ”Barbie” film premiere and almost exactly one year after my Barbie Girl Fugue, nothing less could be expected than a follow-up! In the same educational spirit as in the previous videos, this video serves as a parodic and slightly critical take on one of the most well-known tunes from the 2000s —even incorporating its somewhat questionable lyrics.

      Und: Unbedingt den Abspann lesen …

      Schlussbemerkung

      Die Digitalisierung und Mediatisierung haben in allen Bereichen unserer Lebens- und Arbeitswelt zu entscheidenden Veränderungen geführt. Diese gehen über einen rein technischen Fortschritt hinaus und führen zu einem breit angelegten kulturellen und gesellschaftlichen Wandel, der sich auf das schulische Lehren und Lernen und auf die Bewältigung und Gestaltung von Lebens- bzw. Arbeitsprozessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auswirkt.

      In der Kultur der Digitalität müssen Bildungsprozesse auch solche Herausforderungen in den Blick nehmen, die sich aus dieser selbst sowie altersspezifisch und konkret aus den medialen Lebenswelten der Lernenden ergeben. Digital gestützte Lehr-Lern-Prozesse müssen daher unter anderem jene Kompetenzen fördern, die den Lernenden eine mündige, souveräne und aktive Teilhabe an der digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ermöglichen.

      Das neue Schuljahr beginnt. Für mich mit dem

       

      Aufruf zum Handeln für die Schulgemeinschaft, um KI im Bildungswesen zu nutzen!

       

      Ob es klappt? Schaun mer mal …

      Wer gezielt über meine Beiträge informiert werden möchte, kann sich über mein Newsletter-Formular registrieren lassen …

       

      … Stay tuned …

       

      Wettermoderation via Avatar

      Der Westschweizer Sender M Le Média nutzt seit Anfang April künstliche Intelligenz, um einen Avatar namens „Jade“ das Wetterprogramm präsentieren zu lassen. Der Avatar entstand, da keine Moderatorin oder kein Moderator gefunden wurde, um die Wettervorhersage anzubieten . Der Generaldirektor des Senders betont, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz Teil ihrer Innovationsstrategie sei, um dem Publikum qualitativ hochwertige Inhalte zu bieten. Der Sender schließt jedoch nicht aus, dass künstliche Intelligenz auch in anderen Bereichen eingesetzt werden kann, solange es mit Vorsicht und Wachsamkeit geschieht.

      Wer sich ein Bild über die Perfektion machen möchte (der Einsatz blieb wochenlang unentdeckt):

      Quelle: 20 Minutes Beitrag

      Bildnachweis: Screenshot Youtube/M Le Media

      ChatGPT und die Arbeitskämpfe hinter künstlicher Intelligenz

      Seit ChatGPT diskutiert die Welt über künstliche Intelligenz. Doch was bedeutet die neue Technologie für ein linkes emanzipatorisches Projekt? Darüber sprechen Inken und Valentin vom “Was Tun?”-Podcast mit den Soziolog*innen Milagros Miceli und Robert Dorschel. Es geht um die Mythen des Silicon Valley, die Ausbeutung prekärer Data-Worker im globalen Süden und das Klassenbewusstsein der Programmierer*innen im globalen Norden. Welche Strategien es braucht, damit künstliche Intelligenz zum Nutzen der Vielen und nicht nur den Profiten der Wenigen dient – das hört Ihr in der neuen Folge “Was tun?”.

      In Ergänzung noch dieser Tipp:

      Aufruf: Künstliche Intelligenz (KI), Offenheit und Pädagogik

      Nele Hirsch (eBildungslabor), Regina Schulz, Britta Kölling, Maria Klar, Leena Simon (muendigkeit.digital), Kirsten Scholle, Michael Töpel (Zukunft Lernen gGmbH) und Uwe Kranz. laden via eines Aufrufs die sozialen Netzwerke (Edutwitter, FediLZ, & Co.) und andere an #Bildung interessierte Menschen ein, sich für mehr Offenheit bei ‘KI’ in der Pädagogik einzusetzen. Sie sind sehr interessiert an Meinungen und Austausch dazu und freuen sich über Verbreitung und Vernetzung.