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Neues aus der Welt der KI
Podcast
Immer mehr Schüler bei weniger Lehrern: Forschende haben ein System entwickelt, das durch Künstliche Intelligenz Verständnisprobleme identifiziert und Lehrkräfte so entlastet. (#MathematikEDU)
Künstliche Intelligenz tut sich oft noch schwer, unsere komplexe Welt zu verstehen. KI-Systeme liefern fehlerhafte Informationen, diskriminieren Gruppen oder reagieren unerwartet. Kann KI-Ethik uns vor gefährlichen Nebenwirkungen schützen?
Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) die Inklusion im Bildungssystem unterstützen – oder stellt sie uns vielleicht sogar vor neue Herausforderungen? Diesen Fragen gehen wir in der neuesten Folge des IPN-Podcasts Im Dialog nach. Ab sofort fast überall zu hören, wo es Podcasts gibt.
Artikel
- Armin Hanisch: Prompt Engineering ist tot
Prompt Engineering, also die Aufgabe, die perfekten Eingaben für große Sprachmodelle zu erstellen, sollte einer der angesagtesten Jobs in der künstlichen Intelligenz werden. 2023 war das der neueste heiße Scheiss auf dem Jobmarkt und jetzt? Out. Wird nicht mehr benötigt. Was ist passiert? Ganz einfach: Heute ist diese Rolle dank der rasanten Entwicklung der KI und der Reife der Unternehmen im Umgang mit dieser Technologie praktisch überholt.
- Michael Gisiger: Macht KI Schülerinnen und Schüler wirklich dümmer?
Die Frage, ob KI Schülerinnen und Schüler dümmer macht, wirkt auf den ersten Blick reisserisch. Und doch ist sie berechtigt – zumindest, wenn man sich ernsthaft mit den Veränderungen auseinandersetzt, die KI-gestützte Tools wie ChatGPT im schulischen Alltag auslösen. In einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht Lisa Becker diesem Thema differenziert nach. Sie beobachtet eine grosse Bandbreite im Umgang mit KI an Schulen: Von Lehrpersonen, die KI gezielt einsetzen, um Lernprozesse zu fördern, bis hin zu jenen, die deren Existenz weitgehend ignorieren.
Der Bezug zum FAZ Artikel ggfs. via dieses Links
- Stifterverband: Die große KI-Chance Deutschlands
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Mega-Booster für naturwissenschaftliche Forschung. Die Fortschritte werden immens sein, sagt der KI-Pionier Richard Socher, der zu Gast beim Stifterverband war. Mit Blick auf Deutschland macht er Mut: die hiesige Wissenschaft habe beste Voraussetzungen, mit KI weltweit führend zu werden. Dazu bedürfe es aber eines grundlegenden Wandels.
- mmb-institut: Lernen wird intelligenter – Dialogische und KI-unterstützte Lernformen immer wichtiger
Ergebnisse der 19. Trendstudie mmb Learning Delphi. In diesem mmb-Trendmonitor präsentiert das mmb Institut die Ergebnisse der Trendstudie mmb Learning Delphi aus dem Winter 2024/2025. Die jährliche Befragung von E-LearningExpertinnen und -Experten zum digitalen Lernen fand mittlerweile zum 19. Mal statt.
Bei so viel Zugriff auf Expertise: Warum wird nicht einmal nach den Begleiterscheinungen und Möglichkeiten, ihnen zu begegnen, gefragt. Z. B.: – Auswirkungen auf (Lern)Motivation, – Auswirkungen auf Urteilsfähigkeit und Outputs, – Auswirkungen auf Kreativität u. v. m.
Mit der explorativen Studie „KI in Studium und Lehre – Use-Cases und Gelingensbedingungen“ legt das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. (HIS-HE) im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung eine systematische Analyse von Use-Cases von generativen KI-Tools an deutschsprachigen Hochschulen vor. Die Untersuchung dokumentiert vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und zeigt, unter welchen Bedingungen der Einsatz generativer KI erfolgreich gelingt. Grundlage der Studie sind 77 eingereichte Praxisbeispiele aus verschiedenen Hochschultypen und Fächergruppen, von denen neun Cases vertieft analysiert wurden und in der Form einzelner Steckbriefe näher vorgestellt werden. Die Ergebnisse machen deutlich: Der KI-Einsatz an Hochschulen bedient ein breites Anwendungsspektrum und eröffnet neue Spielräume für Lehre, Lernen, Support und Beratung.
- Beat Döbeli Honegger: Generative Machine-Learning-Systeme – Die nächste Herausforderung des digitalen Leitmedienwechsels
Die Veröffentlichung des ChatBots ChatGPT durch die Firma OpenAI Ende November 2022 löste einerseits einen großen medialen Hype und weitreichende gesellschaftliche Diskussionen aus und veränderte andererseits rasch Arbeitsweisen in verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft. Auch im Bildungsbereich haben generative Machine-Learning-Systeme wie ChatGPT rasch Verbreitung gefunden und sowohl Hoffnungen als auch Ängste ausgelöst. Der vorliegende Artikel ordnet diese Entwicklung in einem größeren Kontext ein und diskutiert Potenziale und Herausforderungen von generativen Machine-Learning-Systemen (GMLS) für den Bildungsbereich.
- Angelika Thielsch, David Lohner: KI im Hochschulwesen: Vielseitige Diskussionen und zukünftige Perspektiven
Rückblick auf die Veranstaltung „KI im Fächerspektrum: Kompetenzen, Methoden, Transferpotentiale“ des HND-BW. Die dghd war in der Podiumsdiskussion durch zwei Vorstandsmitglieder vertreten.
Texte, Audios, Videos. Gedichte. Eigene Songs. Ein Referat über den Fuchs oder über die Facetten der Freiheit in Wolfgang Herrndorfs “Tschick”. Die Mathe-Hausaufgabe. All das erledigt KI binnen weniger Sekunden und verändert so das Lernen und die Schule.
Wie verändert Künstliche Intelligenz die Hochschulbildung? Und: Wie unterscheidet sich in dieser Hinsicht unser Nachbarland Österreich von Deutschland? Gerhard Brandhofer, Ortrun Gröblinger und Anna Füßl stellen in diesem Beitrag die Studie „Von KI lernen, mit KI lehren. Die Zukunft der Hochschulbildung“ vor, die einen umfassenden Einblick in die Chancen und Herausforderungen des KI-Einsatzes an österreichischen Hochschulen bietet. Von der Förderung digitaler Kompetenzen über innovative Prüfungsformate bis hin zu ethischen Leitlinien – die Ergebnisse zeigen, wie KI Lehr- und Lernprozesse transformieren kann. Gleichzeitig beleuchtet die Studie notwendige Ressourcen, rechtliche Fragestellungen und die Bedeutung eines hochschulübergreifenden Austauschs.
In diesem Reisebericht fassen wir unsere wichtigsten Eindrücke, eine Linksammlung und eine Auswahl an Reflexionsfragen aus unserer Delegationsreise an die TU Graz im April 2024 zusammen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren:
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- was wir von unseren Gastgebenden an der TU Graz über E-Learning Technologien, Digitale Strategie und Unterstützungsstrukturen gelernt haben
- wie kollegiales Vernetzen die Transformationsprozesse im Hochschulkontext stärken kann
- welche Rolle Future Skills bei unseren Gastgebern auf mehreren Hochschulebenen spielen
- tagesschau24: Pilotprojekt in London: Schulunterrricht mit KI statt mit Lehrern
- Informationen zur Schule von Jan Hartwig, Lehrer in BW: Thread auf BlueSky
- Sandra Niedermeier: Lernen geht mit und ohne KI – aber nicht ohne Lernstrategien!
Das Lernen hat sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) an sich nicht gewandelt, es sind nur Tools dazugekommen. Die Fragen zu KI in der Lehre sind also alte Frage . Was bleibt denn beispielsweise konstant? Naja, ohne sinnvolle Lernstrategien bleibt nachhaltiger Lernerfolg schwer erreichbar. Oldie but Goldie also.
Künstliche Intelligenz in der Schule kann dazu beitragen, die Bildungsmisere zu bewältigen. Entscheidend ist, dass sie richtig eingesetzt wird.
- netzpolitik.org: KI-Magie gegen die Bildungskrise
Deutschlandweit mangelt es an Lehrkräften. Statt aber für mehr Personal zu sorgen, setzen viele Landeschulbehörden auf sogenannte Künstliche Intelligenz. Wie hohl die Versprechen der Anbieter solcher Lösungen sind, demonstrierten Rainer Mühlhoff und Marte Hennigsen beim diesjährigen Chaos Communication Congress.
- Monika Regelin (SWR): KI und Unterricht: Wie eine Schule in Heidelberg Lernen neu denkt
Eine Schule in Heidelberg hat ein neues digitales Unterrichtszentrum eingerichtet. Dazu gehören unter anderem Tablets und eine sichere Lizenz für eine Künstliche Intelligenz (KI).
- didacta digital (2/24): Was kann KI? (S. 22)
Was bringen KI-Tools für die Schule und wie sollte man sie einsetzen? didacta Digital hat mit zwei Wissenschaftlerinnen gesprochen, die einen Leitfaden dazu verfasst haben.
- LMU: Was KI wirklich kann
Wohin entwickelt sich Künstliche Intelligenz? LMU-Forschende über Einsatz und Grenzen der Technologie in Medizin, Wirtschaft und Gesellschaft
- Uta Hauck-Thum: Generative KI bereits in der Grundschule?
Ein kleiner Passus im Rahmen der Handlungsempfehlung zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz der Kultusministerkonferenz (2024) sorgt derzeit für hitzige Debatten über die Relevanz des Einsatzes generativer KI in der Grundschule.
Ein KI-Tool kann Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Texte zu verbessern. 35 Schulen im Land testen Fiete derzeit. Sachsen-Anhalt war das erste Bundesland, das einen solchen Test gestartet hat. Die Nutzungszahlen sind bislang überschaubar. Aber Lehrer und Schüler finden das Feedback-Tool gut. Der Test soll nun ausgeweitet werden, um zu entscheiden, ob Fiete an allen Schulen im Land eingesetzt wird.
- Florian Nuxoll (via ZEIT-Online): Die Position: KI darf das Lernen nicht ersetzen!
#Grundschule #Diklusion #uni@schule
- Joscha Falck/Kristin van der Meer: Künstliche Intelligenz in der Grundschule
In meinem neuen Blogbeitrag berichtet die Lehrerin Kristin van der Meer, wie sie LLM-Chatbots als Lernpartner im Unterricht der GS einsetzt. Im Fokus stehen lernförderliche Aufgaben, Lernstrategien und die kritische Reflexion von KI.
Künstliche Intelligenz (KI) wird an deutschen Grundschulen noch mit großer Zurückhaltung betrachtet. Die Fragen sind verständlich: Ist die Grundschule nicht zu früh für solche Technologie? Werden unsere Kinder überfordert? Die aktuelle Handlungsempfehlung der Kultusministerkonferenz “Lehren und Lernen in der digitalen Welt” (KMK, 2023) hat eine neue Dynamik in diese Diskussion gebracht. Doch die Realität zeigt: Wir können und sollten die Integration von KI nicht aufschieben.
Lea Schulz
Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet Schulen vielfältige Möglichkeiten, Unterricht inklusiver und individueller zu gestalten. Der Begriff „Diklusion“ beschreibt die Verbindung von digitalen Medien und Inklusion, mit dem Ziel, die unterschiedlichen Lernbedürfnisse und Voraussetzungen aller Schüler:innen stärker zu berücksichtigen. Digitale Medien bieten hierbei die Chance, Lernprozesse zu personalisieren und Barrieren abzubauen, sodass Bildung für alle zugänglicher wird.
Ein zentraler Aspekt der Diklusion ist die Förderung von Chancengleichheit. Digitale Tools ermöglichen es, Lerninhalte flexibel und auf verschiedene Niveaus angepasst bereitzustellen, individuelles Feedback zu geben und unterschiedliche Ausdrucks- sowie Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen. Gleichzeitig unterstützen sie das selbstregulierte Lernen und fördern durch kollaborative Ansätze die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schüler:innen.
Die Verbindung von Digitalisierung und Inklusion bietet somit das Potenzial, Bildungsprozesse nachhaltiger und gerechter zu gestalten, indem sie den individuellen Lernbedürfnissen in einer zunehmend diverseren Schülerschaft gerecht wird.
Der Einsatz von Paro, einer KI-gesteuerten Roboter-Robbe, bietet eine innovative Möglichkeit, Schülern die Prinzipien und Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) näherzubringen. Paro ist ein interaktiver Therapieroboter, der mit Sensoren seine Umgebung wahrnimmt, auf Berührungen, Stimmen und Licht reagiert und daraus mithilfe seiner KI eigenständiges Verhalten ableitet. Besonders faszinierend ist die Fähigkeit von Paro, durch maschinelles Lernen eine individuelle „Persönlichkeit“ zu entwickeln, die sich über die Zeit an die Interaktionen mit seiner Bezugsperson anpasst. Auf diese Weise kann Paro emotionale Bindungen fördern und therapeutische Effekte erzielen, die vergleichbar mit einem echten Haustier sind.
Die Station „Pflanzen unter der Lupe der Algorithmen: Was Technik enthüllt“ verbindet Biologie und digitale Technologien, um Schüler:innen einen praxisnahen Einblick in die Funktionsweise von Algorithmen zu geben. Mithilfe der App „Flora Incognita“ identifizieren die Lernenden verschiedene Pflanzenarten und lernen gleichzeitig, wie algorithmische Prozesse zur Bilderkennung und Datenverarbeitung beitragen. Dabei wird besonderer Wert auf eine inklusive Gestaltung gelegt, sodass alle Lernenden – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – aktiv teilnehmen können.
Willkommen in der digitalen Zukunft! Die Künstliche Intelligenz (KI) ist schon fester Bestandteil unseres Alltags und ist kaum noch wegzudenken: von Sprachassistenten bis zu personalisierten Empfehlungen – KI ist überall! Doch so vielseitig und spannend die Möglichkeiten der KI sind, so wichtig ist es auch, die Risiken zu kennen. Vor allem der Umgang mit persönlichen Daten spielt eine relevante Rolle: Wie sicher sind unsere persönlichen Informationen?
In der spannenden Stationsarbeit „KI vs. Mensch“ tritt die Künstliche Intelligenz (KI) in einem Battle gegen den Menschen an. Die Schüler:innen entdecken spielerisch, wo die Fähigkeiten und Grenzen der beiden Seiten liegen. Wer setzt sich am Ende durch?
Das Thema der Station ist der Einsatz von KI in Dating-Apps und dessen Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen. Ziel ist es, Schüler:innen für die Rolle von KI in ihrem Alltag zu sensibilisieren und kritisches Denken zu fördern. Die Schüler:innen sollen Kompetenzen im Umgang mit KI-basierten Technologien sowie ein Verständnis für ethische Fragen im Kontext von KI und Beziehungen entwickeln. Eine diklusive Lernumgebung in dieser Station bedeutet, dass digitale Medien und KI-Tools so eingesetzt werden, dass alle Schüler:innen unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen aktiv teilnehmen und lernen können. Um eine Lernumgebung für alle Kinder zu schaffen, in der sie selbstständig arbeiten können, wurde der Book-Creator zu Hilfe genommen. In diesem digitalen Buch wurde alles Schritt für Schritt aufgeführt, dass (möglichst) keine Fragen bei den Kindern aufkommen. Durch verschiedene Arten von Informationsvermittlung, wie auditiv, schriftlich oder visuell, konnten sich die Kinder ihren Weg aussuchen und wurden so nicht z.B. von einem Text, der ihnen Schwierigkeiten bereitet abgelenkt weiter zu arbeiten.
Unsere Station befasst sich mit dem Thema „Fake News erkennen und hinterfragen“. Ziel ist es, den Schüler:innen grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Medien und der Erkennung von Falschmeldungen zu vermitteln, indem sie ein Bewusstsein für die Mechanismen hinter Fake News entwickeln. Eine inklusive Lernumgebung wurde geschaffen, um sicherzustellen, dass alle Schüler:innen unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen aktiv teilnehmen und profitieren können.
Die Schüler:innen lernen an der Station “Bildbeschreibung” Ki-generierte Bilder kennen, erstellen eigene Prompts und Bilder und lernen die Grenzen und Risiken der Bilderstellung kennen.
Der Fokus der Station liegt darauf die Möglichkeiten und Besonderheiten KI-generierter Bilder zu erforschen. Dabei erarbeiten die Schüler:innen die wesentlichen Prinzipien der präzisen und effektiven Bildbeschreibung und wenden ihr Wissen praktisch an. Dabei entdecken sie Potenziale und Grenzen der KI-Bildgenerierung und lernen aus welchen Gründen die Ergebnisse, trotz ähnlicher Eingaben, immer variieren.
Diese Website bietet Lehrkräften ein umfassendes Konzept zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit, bei den Schüler:innen spielerisch das Konzept von Algorithmen kennenlernen und wie diese in der KI genutzt werden. Ziel ist es, logisches Denken zu fördern, Problemlösungskompetenzen zu stärken und Barrieren im Umgang mit Technologie abzubauen. Eine inklusive Lernumgebung ermöglicht es, alle Schüler:innen unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen zu fördern, indem sie die Möglichkeit erhalten, auf ihrem eigenen Niveau zu arbeiten.
Alle Materialien und Anleitungen sind kostenlos verfügbar und unter einer Creative Commons Lizenz nutzbar.
Hallo und herzlichen willkommen zur Station 9: Musikstudio KI! Diese Station bietet Ihnen eine Unterrichtsstunde, die Schüler:innen spielerisch den Umgang mit der Künstlichen Intelligenz beispielsweise mit Hilfe des iPads näher bringen soll. Hierzu soll der Einsatz des kreativen Bereichs den Schüler:innen eine weitere Möglichkeit der sinnvollen Nutzung der Künstlichen Intelligenz verdeutlicht werden.
Und hier noch ein weiteres eindrucksvolles Angebot der Studierenden aus Flensburg:
Das Thema der Station „Fake News durch die KI“ ist die kritische, aber auch kreative Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz und ihrer Fähigkeit, Bilder zu generieren. Ziel ist es, den Schüler:innen ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise von KI zu vermitteln, ihre Medienkompetenz zu fördern und sie für die Herausforderungen von KI-generierten Inhalten zu sensibilisieren.
Das Thema der Station lautet: „Wie lernt eine Maschine?“. Kinder der heutigen Zeit haben ständigen Kontakt zu sogenannten Maschinen, in Form von Computern und Handys usw. und wissen meist gar nicht, was das genau ist und wie diese funktionieren bzw. wie diese Maschinen lernen (vgl. Hasebrink/Lampert 2011; Livingstone 2009, S. 3).
Diese Station behandelt das Thema „Persönliche Daten und KI“. Ziel ist es, dass die Schüler:innen den Unterschied zwischen sicheren und unsicheren Daten erkennen und daraus ableiten können, welche Informationen sie bei der Nutzung von KI-Anwendungen oder generell im Internet weitergeben dürfen und welche sie besser schützen sollten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, den Schüler:innen bewusst zu machen, dass ihre persönlichen Daten wertvoll sind und unbedingt geschützt werden müssen. Sie sollen verstehen, welche Risiken mit der Preisgabe unsicherer Daten verbunden sind und welche Konsequenzen sich daraus ergeben können, beispielsweise beim Online-Chatten oder bei der Nutzung von digitalen Diensten.
Das Thema der Erprobung war das Kennenlernen verschiedener Aspekte künstlicher Intelligenz an Stationen. Das Ziel war es, die Medienkompetenz der Schüler:innen zu fördern, indem sie eigenständig alle Arbeitsschritte durchführen, um das Thema künstliche Intelligenz zu erforschen. Dazu gehörten das selbstständige Durchführen der Arbeitsaufträge im dazugehörigen E-Book, als auch das selbständige Bedienen der jeweiligen Anwendungen.
Beim Arbeiten mit diesen Materialien entdecken die Schüler:innen auf spielerische Art, wie eine Maschine lernt. Sie sollen verstehen, dass eine Künstliche Intelligenz durch Wiederholungen zu besseren Ergebnissen kommt. Dies wird anhand des NIM-Spiels ausprobiert.
An dieser Station lernen die Schüler:innen in Kleingruppen (2 bis 4 Kinder) schulKI als Lern-Werkzeug kennen und dieses kreativ zu benutzen. Die Aufgabe besteht darin, mit Unterstützung des Book Creator mit schulKI ein Gedicht zu generieren. Die Schüler:innen bekommen einen Einblick, wie man mit schulKI arbeitet und wie dies beim Schreiben unterstützen kann bzw. welche Schwierigkeiten auch auftreten.
Die vorliegende Station ist Teil einer Stationsarbeit zum Thema „Lernen über KI“ in der Grundschule. Diese kann in Form eines Projekttags oder auf mehrere Tage verteilt, durchgeführt werden. Das Hauptziel besteht darin, den Kindern ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz (KI) zu vermitteln, wie sie funktioniert, was sie ausmacht und welche Rolle sie im Alltag spielt. Dafür wurde eine Stationsarbeit konzipiert, die sich in mehrere thematisch unterschiedliche Bereiche gliedert und jeweils einen spezifischen Aspekt der Künstlichen Intelligenz thematisiert. Die Inhalte vermitteln nicht nur kindgerecht aufbereitetes Wissen, sie bieten auch die Gelegenheit dazu, durch spielerische und kreative Aktivitäten praktisch tätig zu werden. Zeitgleich wird durch die vorbereitete diklusive Lernumgebung die Selbstständigkeit der Schüler:innen gefördert.
Die Station „Alexa – Mensch oder Maschine?“ konzentriert sich darauf, den Schüler:innen die Funktionen und Grenzen von Sprachassistenten näherzubringen und sie zur Reflexion über deren Nutzung anzuregen. Die Kinder erfahren, dass Alexa ein Sprachassistent ist, der durch Sprachbefehle gesteuert wird und dabei auf programmiertes Wissen zurückgreift. Sie lernen, dass Alexa keine echte Person ist, keine Gefühle hat und nur auf vorgegebene Datenbanken und Programme zurückgreifen kann. Außerdem hinterfragen die Kinder, welche Aufgaben Alexa übernehmen kann und wo ihre Grenzen liegen, z.B. bei komplexen, kreativen oder emotionalen Problemen.
Die Unterrichtseinheit soll mit Hilfe der „teachable machine“ den Lernprozess der KI bzw. das maschinelle Lernen anschaulicher machen und den Schülerinnen und Schülern (folgend: SuS) weiteren Einblick in das Thema KI geben. „Maschinelles Lernen (ML) ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz (KI) und befasst sich mit der Entwicklung lernfähiger Systeme und Algorithmen. Die Algorithmen lernen anhand von ausreichend Daten verschiedene Zusammenhänge. Das somit entstandene Modell kann anschließend auf neue, unbekannte Daten derselben Art angewendet werden“ (B. Botsch, 2023)
Die Station „Geschichten schreiben mit KI“ führt Kinder schrittweise an die Nutzung von künstlicher Intelligenz heran. Ziel ist es, Kreativität zu fördern, digitale Kompetenzen zu stärken und die Grundlagen eines sicheren Umgangs mit KI zu vermitteln. Die Kinder arbeiten dabei eigenständig anhand einer klaren Anleitung, während die Lehrkraft unterstützend zur Verfügung steht, aber nicht aktiv in den Prozess eingreift.
Das übergeordnete Thema unserer Station ist „Was ist KI?“. Die Schüler:innen sollen ein grundlegendes Verständnis für künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln. Der Fokus liegt darauf, den Schüler:innen nahe zu legen, bei welchen Objekten und Situationen KI mitwirkt. Dabei lernen sie auch, wo KI ihnen im Alltag begegnet.
Das übergeordnete Thema unserer Stationsarbeit ist Datenschutz und Künstliche Intelligenz, mit einem besonderen Fokus auf den Umgang mit persönlichen Daten. Ziel ist es, den Schüler:innen ein grundlegendes Verständnis für Privatsphäre zu vermitteln und sie dafür zu sensibilisieren, welche Informationen sie sicher teilen können und welche besser geschützt bleiben sollten.
Die vorliegende Unterrichtsidee ist im Rahmen einer Stationsarbeit mit Schulkindern einer zweiten Klasse in etwa 30 Minuten durchgeführt worden. Mit ein paar Anpassungen kann diese allerdings auch im Rahmen einer ganzen Unterrichtsstunde durchgeführt werden und kann so entweder zu Beginn einer Unterrichtsreihe oder als einzelne Stunde eingesetzt werden. Hauptziel ist das Erstellen eines Liedes mithilfe der Künstlichen Intelligenz Suno.
Diese Erprobung verfolgte hauptsächlich das Ziel verschiedne Anwendungsmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz an Stationen zu erforschen. Dabei lag der Fokus darauf, dass diese Stationen so vorbereitet sind, das die Schüler:innen sich die Inhalte in Kleingruppen selbstständig erarbeiten können. So ist es möglich nicht nur die Medienkompetenzen, sondern ebenfalls wichtige andere Kompetenzen wie die Kommunikationsfähigkeit der Schüler:innen zu fördern, die somit eigenständig in der Gruppe die in einem E-Book dargestellten Aufgaben bearbeiten.
Fortbildungsideen
Webinare
- Deutsches Schulportal: KI-Kompetenzen für Lehrende und Lernende
Aufzeichnung des digitalen Impulses “KI-Kompetenzen für Lehrende und Lernende” am 10.04.2025 auf dem Campus des Deutschen Schulportals mit Susanne Alles, Manuel Flick, Joscha Falck und Regina Schulz, moderiert von Jöran Muuß-Merholz. Welche Fähigkeiten brauchen Schülerinnen und Schüler, um mit KI souverän umzugehen? Was müssen Lehrkräfte selbst erlernen, bevor sie diese Kompetenzen bei Lernenden aufbauen? Notwendig sind neuartige und vielschichtige KI-Kompetenzen! Dazu haben Susanne Alles, Joscha Falck, Manuel Flick und Regina Schulz ein KI-Kompetenzmodell aus der Praxis für die Praxis entwickelt, das in der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert wird.
- Weltklick.de: Unser Angebot
Sie sind Lehrkraft und möchten besser verstehen, wie Sie mit Ihren Schüler*innen über das Thema Künstliche Intelligenz (KI) sprechen können? Sie möchten Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, medienkompetent und verantwortungsbewusst mit KI umzugehen? In unseren kostenfreien Fortbildungen und Webinaren für Lehrkräfte aus Sek I und II vermitteln wir genau das passende Wissen und unterstützen mit zahlreichen Materialien für den Unterricht.
Dieser MOOC beschäftigt sich, wie der Titel bereits voraussagt, mit dem Einsatz von digitalen Medien sowohl beim Lehren als auch beim Lernen. Es geht dabei vorrangig um eine erste Einführung in den großen Themenkomplex und soll helfen, entsprechende Medienkompetenzen für den eigenen Unterricht zu erwerben.
Dabei werden neben Definitionen und Erklärungen auch Praxisbeispiele gezeigt sowie Tipps und Tricks für den Unterrichtsalltag gegeben, sodass im Anschluss ein erster eigener Einsatz möglich sein soll.
Die Inhalte richten sich vorerst speziell an Studierende des Lehramts aller Unterrichtsfächer, aber natürlich auch an im Beruf stehende Lehrer:innen sowie an alle interessierten Personen, die mehr über die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien erfahren wollen.
- veritas – Lernen verbindet uns (Österreich)
- KI-gestützte Didaktik: Impulse für innovatives Lehren (Alicia Bankhofer)
- KI-Kompetenz für Lehrkräfte: Ethik, Tools & Schulentwicklung (Bernhard Gmeiner)
- Schulbank-Upgrade: Wie KI den Unterricht neu definiert (Phil Stangl)
Selbstlernkurse
- KI.Labor: Herzlich willkommen im KI-Labor!
Diese Webseite ermöglicht eine praktische Einführung in das Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI). Im Inhalt knüpft diese Seite an den Massive Open Online Course Elements of AI an, aber alle Übungen können auch ohne Kenntnis des MOOC bearbeitet werden.
Das Lernangebot vermittelt niederschwellig die Grundlagen Künstlicher Intelligenz. Im Zentrum steht dabei neben dem Erlernen der Begriffe und Verfahren vor allem ein grundlegendes Verständnis darüber, was Künstliche Intelligenz ist, welchen Stand die aktuellen Verfahren derzeit haben und wie KI-Technologien jenseits der medialen Topoi einzuordnen sind.
Die Teilnahme ist ohne Vorkenntnisse möglich. Die Lerneinheiten sind niederschwellig gestaltet, um einer breiten Zielgruppe eine Teilnahme zu ermöglichen. Anhand von kurzen Videos mit Beispielen und Visualisierungen werden die behandelten Inhalte vermittelt. Das Lernangebot ist in 14 Wochen unterteilt und kann in einem selbstgewählten Tempo absolviert werden. Wir empfehlen eine wöchentliche Bearbeitung im Umfang von ca. 3 Stunden pro Woche, ergänzt durch ein Selbststudium
- KI-Campus: Einführung in die KI
Das Lernangebot „Einführung in die KI“ des appliedAI Institute for Europe zielt darauf ab, einer breiten Zielgruppe die wesentlichen technischen Aspekte und Funktionsweisen von KI nahe zu bringen. Anhand von Videos, Texten und praktischen Übungen wird ein allgemeines Verständnis von KI geschaffen, durch das die Teilnehmer:innen lernen, KI in ihrem privaten und beruflichen Leben einzuschätzen und sinnvoll anzuwenden. Durch den neu hinzugefügten Exkurs in die Generative KI, bekommen Teilnehmer:innen zudem die Möglichkeit sich mit diesem hoch-relevanten Teilbereich intensiver auseinanderzusetzen.
- clearinghouseacademy: Einsatz von KI, ChatGPT & Co in der Schule (man benötigt einen kostenfreien Account, also ggfs. vorher registrieren)
In diesem Kurs gibt es einen kurzen Ein- und Überblick zum Einsatz von KI, ChatGPT & Co in der Schule. Dabei fokussieren wir vor allem auf textbasierte Tools wie ChatGPT oder Bard und wollen sie ganz herzlich zum Ausprobieren einladen.
Wir haben erste Ideen für Sie vorbereitet zur Umsetzung solcher Tools, zum Einsatz für die eigene Unterrichtsgestaltung oder auch zur Weitergabe an KollegInnen oder SchülerInnen.
Blogbeiträge
- LMZ Baden Württemberg: Unsere Welt mit KI und Deepfakes – Workshop-Materialien für den Unterricht
Die Materialien lassen sich entweder in einem rund vierstündigen Workshop oder im Rahmen einer sechsstündigen Unterrichtsreihe umsetzen. Dank vielfältiger Differenzierungsmöglichkeiten können sie an unterschiedlichste Lerngruppen und Lernsettings angepasst werden.
Im Rahmen einer Projektwoche an der Teckschule in Dettingen haben wir Kinder der 2. – 4. Klassen innerhalb einer Doppelstunde eine eigene Künstliche Intelligenz (KI) trainieren lassen – ganz ohne Programmierkenntnisse. Möglich wurde das durch den Einsatz der kostenlosen Webanwendung Teachable Machine.
- Maik Riecken: Sollte ich als Lehrkraft den KI-Einsatz z.B. bei Feedback oder Unterrichtsplanung transparent machen?
Es kristallisiert sich bei mir in Beratungsprozessen zunehmend ein Ungleichgewicht bei der KI-Nutzung (KI hier als Synonym für Sprachmodelle) von Lehrkräften und Schüler:innen heraus. Weil Schüler:innen KI nutzen, gibt es ein großes Bedürfnis nach technischen Lösungen, wie man das herausfinden kann, denn das wäre ja Betrug, weil man die Leistung eines technischen Systems als die eigene ausgibt. Wenn Lehrkräfte hingegen KI-Systeme zum Erstellen von Feedback oder Unterrichtsvorbereitungen nutzen, dann ist das eine selbstverständliche Nutzung eines Werkzeugs zur Entlastung im zunehmend belastenderen Beruf. Weil es eben nur ein Werkzeug wie z.B. die automatische Rechtschreibkorrektur oder ein Wörterbuch ist, muss das nicht transparent gemacht werden.
Ausgangspunkt seines Blogbeitrags war übrigens dieser Thread @🦣von Matthias Steinbrink
- Christoph Koböke (via deutsches schulportal): Bewertungskompetenz mit KI schulen
Wie treffen Schülerinnen und Schüler fundierte Entscheidungen in gesellschaftlich relevanten Fragen? Die Kompetenz, Argumente zu entwickeln, abzuwägen und ein begründetes Urteil zu fällen, gehört zu den anspruchsvolleren Bildungszielen – besonders im MINT-Unterricht. KI kann hier gezielt unterstützen: Physiklehrer Christoph Koböke zeigt in seinem Unterricht, wie das gelingen kann. In unserer Serie „KI-Tipp“ kommen Lehrkräfte zu Wort, die positive Erfahrungen mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht oder bei der Unterrichtsvorbereitung gemacht haben.
- Ist dieses Bild echt? Stimmt jenes Video wirklich? Seit dem Durchbruch von Künstlicher Intelligenz sind viele Menschen verunsichert, was sie glauben können. Diese Tipps helfen Ihnen dabei, KI-Inhalte besser erkennen zu können. Ein #Faktenfuchs.
Manuel Flick hat in seinem Blog-Artikel Tipps zur Verwendung von #Reasoning-Modellen gegeben. Darüber hinaus stellt er einen Leitfaden zum Download zur Verfügung.
- Inez De Florio-Hansen: KI-Bildgeneratoren für den Unterricht
KI-Bildgeneratoren sind im Unterricht bislang nicht sehr verbreitet – ganz im Gegensatz zu KI- Sprachmodellen wie ChatGPT. Das ist bedauerlich, sagt ein Bild doch bekanntlich mehr als tausend Worte.
- Joscha Falck/Kristin van der Meer: Künstliche Intelligenz in der Grundschule
In meinem neuen Blogbeitrag berichtet die Lehrerin Kristin van der Meer, wie sie LLM-Chatbots als Lernpartner im Unterricht der GS einsetzt.
Im Fokus stehen lernförderliche Aufgaben, Lernstrategien und die kritische Reflexion von KI.
- Hauke Pölert: Lernen und KI – vom Hype zur (kritischen) Didaktik – Poster & Material für Reflexion und Austausch mit 5 Dimensionen
Messen wie die didacta 2025 sind immer auch ein Spiegelbild aktueller Entwicklungen: Der KI-Hype läuft ungebremst. Wie Schulgemeinschaften und Lehrpersonen genauso wie Schülerinnen und Schüler zur Reflexion mit Blick auf “Lernen und KI” angeregt werden können, möchte ich hier mit einigen Materialien zeigen, die ich in Fortbildungen einsetze. Die 5 Dimensionen von Joscha Falck habe ich als Poster / Canva-Vorlage für unterschiedliche Zwecke angepasst und möchte damit ermutigen, den Schritt vom Hype um Tools zur Reflexion und Konzeptentwicklung zu gehen.
Ich mag Koordinatensysteme. Sie helfen mir oft dabei, ein Thema besser zu verstehen und für mich sinnvoller einordnen zu können. Vor dem Hintergrund meiner Beschäftigung mit KI und der Herausforderung von Kreativität bin ich nun zu einem Koordinatensystem gelangt, das auf der einen Achse die zeitliche Nutzung (asynchron/synchron) und auf der anderen Achse die Lernherausforderung (Kreation/Reproduktion) betrachtet.
Künstliche Intelligenz (KI) wird an deutschen Grundschulen noch mit großer Zurückhaltung betrachtet. Die Fragen sind verständlich: Ist die Grundschule nicht zu früh für solche Technologie? Werden unsere Kinder überfordert? Die aktuelle Handlungsempfehlung der Kultusministerkonferenz “Lehren und Lernen in der digitalen Welt” (KMK, 2023) hat eine neue Dynamik in diese Diskussion gebracht. Doch die Realität zeigt: Wir können und sollten die Integration von KI nicht aufschieben.
- DJKS: KI in der Schule
Für Bildungssysteme markierte die Vorstellung von ChatGPT im November 2022 eine echte Zeitenwende. Welche Änderungen müssen Schulen durch die rasend schnelle Verbreitung von generativer künstlicher Intelligenz bewältigen? Wobei kann KI beim Lehren und Lernen unterstützen und was müssen wir tun, damit dabei nicht noch mehr Bildungsungerechtigkeit produziert wird?
Mit diesem Themenjournal möchten wir Ihnen einen Einblick geben, wo wir in Deutschland mit KI in der schulischen Bildung momentan stehen. Erfahren Sie, was ein KI-Pilotversuch mit 70 Schulen herausgefunden hat, lernen Sie aktuelle Programme kennen, die erproben, wie sinnvoller KI-Einsatz im Bildungsbereich gelingen kann, hören Sie Expertenstimmen und nutzen Sie unsere Materialtipps. Interessant nicht nur für Fachkräfte, versprochen!
- Manuel Flick, Philipp Sölken & Niels Winkelmann: KI und Facharbeiten – ein Leitfaden für den Unterricht
Generative KI-Tools wie ChatGPT verändern gegenwärtig das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben grundlegend. In schulischen Facharbeiten führt dies zu neuen Fragen und Herausforderungen hinsichtlich der Eigenleistung, der Bewertungskriterien und der Transparenz beim Einsatz von KI. Im vorliegenden Beitrag wird ein Leitfaden vorgestellt, der für die Praxis in Schule und Unterricht konzipiert ist und den gesamten Erstellungsprozess einer Facharbeit berücksichtigt. Mithilfe exemplarischer Empfehlungen, die von der Themenfindung über Literaturrecherche und Textproduktion bis hin zur schriftlichen Reflexion reichen, soll der verantwortungsvolle und reflektierte Einsatz von KI im Rahmen von Facharbeiten ermöglicht werden. Der zentrale Ansatz besteht darin, statt einer akribischen Dokumentation des KI-Einsatzes eine ausführliche Reflexion in den Mittelpunkt zu stellen, um kritisches Denken zu fördern und wissenschaftliches Arbeiten mit KI zu stärken.
Update:
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- Prüfen und Bewerten
- Mit dem Einzug Künstlicher Intelligenz in Schule und Unterricht sind bewährte Aufgaben- und Prüfungsformate deutlich unter Druck geraten. Zunehmend rückt dabei die Frage ins Zentrum, wie Leistungen auch unter den veränderten Bedingungen zukünftig noch zuverlässig abgeprüft und bewertet werden können.
Auf dieser Pinnwand findest Du alle wichtigen Informationen, die Du auf dem Weg zur Facharbeit brauchst. Du kannst die Pinnwand in der Vorbereitung der Reihe nach durcharbeiten, aber auch während Deiner Arbeit gezielt die passenden Punkte ansteuern.
- Christian Spannagel: ChatGPT und die Zukunft des Lernens: Evolution statt Revolution
Neue Werkzeuge, die uns kognitiv unterstützen, hielten bereits in der Vergangenheit selbstverständlich Einzug in Bildung und Alltag. Prof. Christian Spannagel (PH Heidelberg) plädiert daher in seinem Blogbeitrag für einen unaufgeregten Umgang mit dem Textgenerator ChatGPT. Verweisend auf theoretische Ansätze zu „Computational Offloading“-Phänomenen sieht Spannagel einen besonderen Diskussions- und Reflexionsbedarf in Bezug auf die Frage, ob und wie kognitive Tools in Lernprozesse integriert werden sollten. Für die praktische Umsetzung stellt er drei Ansätze vor.
Die Integration von Chatbots in die Bildung ist ein wachsender Trend, der neue Möglichkeiten für individualisiertes Lernen und die Unterstützung von Lehrkräften bietet. Doch wie effektiv sind Chatbots wirklich, um unterschiedliche Lernerfolge zu fördern und Wissen nachhaltig zu sichern? Welche Bedingungen beeinflussen ihre Wirksamkeit, und wo liegen ihre Grenzen? Diese Fragen untersuchen Deng und Yu (2023) in ihrer Studie, „A meta-analysis and systematic review of the effect of chatbot technology use in sustainable Education”. Darin analysieren die Autoren 32 Studien mit insgesamt 2.201 Teilnehmenden. Die Ergebnisse beleuchten die Potenziale und möglichen Einschränkungen von Chatbots im Bildungskontext.
- deutsches schulportal: Wie ChatGPT bei der Unterrichtsvorbereitung helfen kann
Pokémon-Karten zum Bruchrechnen, TaskCards für den Deutschunterricht oder Rollenspiele für den Geschichtsunterricht – drei Lehrkräfte aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Schulformen berichten, wie sie die künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT zur Vorbereitung für den Unterricht genutzt und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.
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- Joscha Falck: Leitfaden – Aufgabenkultur mit KI
Zwei Jahre „nach“ ChatGPT ist Künstliche Intelligenz an vielen Stellen der Schul- und Bildungslandschaft angekommen. Das sieht man nicht nur daran, dass Lehrkräfte LLM-Chatbots für die Unterrichtsvorbereitung nutzen, sondern auch am zunehmenden Fortbildungsangebot, immer mehr schulbezogenen KI-Tools und zahlreichen Veröffentlichungen zu verschiedensten Facetten des Themas.
Gleichwohl soll es nicht beim Experimentieren bleiben. Die fortschreitende Entwicklung von KI macht auch eine Neuausrichtung schulischer Aufgabenformate notwendig. Dabei bietet es sich an, KI gezielt und schrittweise in Lernprozesse einzubinden und mit den Schülerinnen und Schülern aktiv im Unterricht zu nutzen (Lernen mit KI).
Neue (KI-integrierende) Formate erfordern jedoch ein anderes Aufgabendesign, das sich an den (Zukunfts-) Kompetenzen orientiert, die für das Leben in einer von KI-geprägten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts erforderlich sind. Gerade bei Aufgaben, die zu Hause erledigt werden, ist es entscheidend, Formate zu entwickeln, die über die Abfrage von reproduzierbarem Wissen hinausgehen und nicht ohne Weiteres von KI gelöst werden können. Perspektivisch müssen KI-Aufgabenformate auch in neuen Prüfungsformaten abgebildet werden.
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- Joscha Falck: KI-Einsatz im Unterricht reflektieren und bewerten
In Fortbildungen werde ich immer wieder gefragt, wie man den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei Aufgaben im Unterricht und in Prüfungssituationen bewerten soll. Diese Frage ist keinesfalls trivial und auch nicht leicht zu beantworten, da es bislang kaum Beispiele für eine veränderte Bewertungskultur mit KI-integrierenden Aufgaben gibt – auch wenn eine solche Weiterentwicklung der Prüfungskultur häufig gefordert wird. Zudem ist an vielen Stellen unklar, was mit Blick auf die Prüfungsbestimmungen des jeweiligen Landes möglich ist bzw. zukünftig möglich sein wird
- Jo Bager (c’t): Smarter Recherchehelfer
Erste Schritte mit Googles KI-Assistent NotebookLM
Wiki
- Deutscher Bildungsserver: Künstliche Intelligenz (KI) in der Schule
Künstliche Intelligenz in der Schule: Unterrichtsmaterialien und innovative Ansätze für personalisiertes Lernen
Künstliche Intelligenz in der Schule revolutioniert das Bildungswesen und bietet innovative Ansätze für den Unterricht. Der Einsatz von KI im Bildungsbereich ermöglicht personalisiertes Lernen und fördert die individuelle Entwicklung der Schüler. Mit intelligenten Lernsystemen und KI-gestützten Lernplattformen können Lehrkräfte ihre Methoden optimieren und die Lernmotivation steigern. Gleichzeitig ist es wichtig, sich auch mit den Gefahren und Risiken der Künstlichen Intelligenz auseinanderzusetzen, um eine ethische und verantwortungsvolle Nutzung zu gewährleisten. Entdecken Sie hier, wie KI das Lernen verändert, welche Möglichkeiten sich für die Zukunft der Bildung ergeben und wie Sie Künstliche Intelligenz in Ihrem Unterricht thematisieren können.
Alle 7 Sessions zur Nutzung von KI im Schulalltag jetzt online! Themen: Ethische Aspekte, Feedback, Prompting, Tools & Techniken, Bildgenerierung, Perspektiven von SuS uvm.
- Cornelia Stenschke: Sammlung 2025 (Schule, Good practice, Arbeitswelt, Hochschule, Wilder Tool-Mix)
Neues Jahr, neue Taskcard
- Daniel Borowski/Tim Kantereit: Tipps und Beispiele zu KI Tutoren – Eine Taskcards
Diese Taskcard dient dem Austausch von Tipps, Ideen und Beispielen zu KI-Tutoren für die Schule. Wer möchte, kann Tipps und Beispiele ergänzen. Bitte nutzt dafür die Spalte „Postfach“.
- Jan Hartwig: Einführung Sprachmodelle
Wie können Lehrende für den Einsatz von LLMs qualifiziert werden?
➡️ Was müssen sie wissen?
➡️ Welche Kompetenzen brauchen sie?
Ich halte ein grundlegendes Wissen über LLMs für unerlässlich und versuche in den vier Punkten das Wesentliche zu sammeln. Die Unterpunkte führen dann weiter aus. Wenn man das verstanden hat, bekommt man eine Vorstellung davon, was sinnvoll möglich ist. Die zehn Skills sollten bei Lehrpersonen tendenziell schon gut entwickelt sein.
Kurz und bündig
Tickernachlese Sommer ’24
Die Sommerferien sind für viele (fast) vorbei. Auch ich steige wieder in die Berichterstattung ein. Viele Tipps aus der - Szene haben sich angesammelt. Wer das Ganze noch einmal in Auszügen nachvollziehen will: September Yves Bellinghausen (ZEIT-Online):...
Newsticker Juni
Vor der Sommerpause und zu Beginn eines neuen Monats noch einmal ein Überblick über die Posts und Tröts von Bluesky und Mastodon. Es ist der letzte Newsticker dieser Art, kategorisiert und kaum kuratiert, eben wegen der großen Auswahl an Beiträgen, die ich...
Newsticker Mai
Und wieder ist ein Monat vorbei. Er hätte nicht kontrastreicher sein können. Auf der einen Seite hat OpenAI eine neue Version ihres LLM vorgestellt, auf der anderen Seite gab es auf der re:publica24 neben einer vorgestellten Studie zum Thema „Künstliche Intelligenz...
Schule
Informatik@KI
Während meiner Tätigkeit bei Schulen ans Netz (1996 - 2001) hatte ich das große Vergnügen, mit der Computerzeitschrift c't zusammenzuarbeiten. Damals ging es vor allem um die Implementierung von Netzwerklösungen, hier mit dem Betriebssystem Linux. Immer wieder haben...
D, PoWi: ChatGPT für Bewerbungsschreiben nutzen
Ich habe Anfang des Monats eine App vorgestellt, die Bewerbungsschreiben erstellt. Der Entwickler Konstantin Lobanov bindet wohl über eine API Sprach- und Textmodelle von OpenAI ein. Wer in der Schule Zugang zu ChatGPT hat, kann das Thema auch im Unterricht behandeln,...
Macht die KI Schule überflüssig?
Diese Frage stellt sich Alice Keeler, ehemalige Lehrerin, Mutter von fünf Kindern und Expertin für EdTech-Integration und virtuelles Lernen. Sie setzt sich für einen schülerzentrierten Unterricht und den Einsatz von Technologie ein, um Beziehungen aufzubauen, Lernende...
Diskurs
KI-Update – Ein Heise-Podcast
In den letzten Wochen und Monaten überschlagen sich die Neuigkeiten zu Künstlicher Intelligenz (KI). Jeden Tag gibt es neue Anwendungsbereiche, Warnrufe oder Jubelbotschaften. Im neuen Podcast „KI Update“ wird Isabel Grünewald gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen...
Khanmigo, der erste „educational Bot“
Sal Khan, Gründer und CEO der Khan Academy, setzt sich in einem TED-Vortrag mit den Potenzialen von KI in der Bildung auseinander. Er plädiert dafür, sich nicht auf die aktuelle Schummel-Debatte einzulassen, sondern sich proaktiv mit den Chancen zu befassen, ohne die...
Deutscher Bundestag veröffentlicht Studie zu ChatGPT
Selten hat ein Computersystem weltweit so viel Aufmerksamkeit und Debatten erregt wie ChatGPT seit seiner Einführung im November 2022. Der Chatbot beruht auf einem Computermodell, das mithilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Verarbeitung...