Zur Einstimmung auf den diesmonatigen Newsticker ein Beispiel für die Förderung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schüler im Sliderformat. Jan Vedder ist Lehrer und Mitglied des Didaktik-Teams an einer Oberschule in der Region Hannover. An seiner eigenen Schule betreibt er aktive Schulentwicklung und bildet das Kollegium fort und weiter. Als Mitbegründer betreibt er seit 2021 die Fortbildungs-Plattform STUDYPOINT teacher.

Unterricht

Für die aktuelle Abschlussprüfung 2024 der Mediengestalter:in Digital und Print habe ich über 300 Quizfragen und Lernkarten zu den meisten Themenbereichen online gestellt. Alles ohne Anmeldung direkt nutzbar.

KI ist gekommen, um zu bleiben! Umso wichtiger ist es, dass sich Lehrkräfte Möglichkeiten überlegen, mit dieser neuen Technologie umzugehen und Schüler*innen an diese Thematik heranzuführen. Dabei können einfache KI-Spiele bzw. Webseiten helfen, die einen guten und vor allem niederschwelligen Zugang bieten. Hier stelle ich meine Lieblingstools für meinen Unterricht vor.

In Sachsen wird der Einsatz von KI-Modellen wie ChatGPT oder Ideogram an Schulen geprobt. Ein Verbot bringt nichts, sagt ein Leipziger Schulleiter – stattdessen müsse der Unterricht neu gedacht werden. Ein Unterrichtsbesuch.

uni@schule

Zwei Absolventen der TU Berlin entwickeln eine Lern-App mit KI-Unterstützung. „SwipeMath“ wird bereits rege genutzt.

Wird KI den Menschen ersetzen? Bei dieser Frage scheiden sich derzeit die Geister. Ein Report der Universität Stanford hat den Status quo unter die Lupe genommen und zeigt, bei welchen Aufgaben der Mensch derzeit besser abschneidet und bei welchen die KI.

Mein Vortrag vom Montag diese Woche für die TU Dresden (aus der Ferne) ist nun online: “Googelst du noch oder lässt du schon denken? Acht Thesen zu KI in der Hochschullehre”.

149 neue KI-Modelle haben Forscher allein im vergangenen Jahr gezählt. Eine neue Studie, die das Handelsblatt vorab einsehen konnte, beschreibt den Hype um Künstliche Intelligenz in Zahlen.

Jüngst gab es ja Updates von GPT-4 und Gemini. Also mal wieder meine Klausuren rausgeholt und getestet. Spoiler: Google ist jetzt wirklich im Rennen. 

Meine Quintessenz aus dem YT-Video: Insgesamt kann der gezielte Einsatz von KI-Technologien dazu beitragen, das Bildungssystem in Schulen zu modernisieren, die Lernumgebung zu verbessern und die Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler zu optimieren.

Das März-Treffen der EduAI@FHNW-Community war dem Thema “Leistungsnachweise und KI” gewidmet. Welche Erfahrungen haben unsere Lehrenden in der letzten Prüfungssession gemacht, und wie sehen sie die weitere Entwicklung zu KI-gerechteren Leistungsnachweisen? 

Wie können KI-basierte Tools die Lehr-/Lernprozesse an der Hochschule unterstützen? Darüber haben sich Stefanie Go und Kathrin Schelling bereits mit einigen Lehrenden unterhalten – denn im Rahmen des Verbundprojekts „HAnS“ begleiten sie die Entwicklung eines intelligenten Assistenzsystems für die Hochschulbildung aus bildungswissenschaftlicher Perspektive. Dabei fiel ihnen allerdings etwas Eigenartiges auf: Selbst Dozent:innen, die sich KI gegenüber aufgeschlossen zeigen, binden sie eher selten in Lehrveranstaltungen ein. Wie das zusammenpasst? Hier sind drei mögliche Erklärungen – und ein guter Grund dafür, dass es sich lohnt, sie allesamt kritisch zu hinterfragen.

Tools

Eine mysteriöse KI sorgt für Wirbel bei Expert:innen. Denn obwohl das Modell besser als ChatGPT 4, Llama 3 und Claude 3 performt, weiß niemand, wer die KI erschaffen hat.

In einem filmreifen Schulkrimi aus den USA wird deutlich, wie gefährlich das Klonen von Stimmen mithilfe von KI sein kann. Einen Schuldirektor hätte es fast den Job gekostet.

Nicht die KI ist schuld – Depeche Mode sind schuld. Sollen mal wieder bessere Songs schreiben

Helene Fischer oder Farin Urlaub auf Knopfdruck: Das von Ex-Google-Mitarbeitern entwickelte “Chat-GPT für Musik” namens Udio funktioniert wohl etwas zu gut.

 

 

 

Podcast

Wirtschaftsinformatikerin Doris Weßels untersucht die transformative Rolle von KI in der Bildung. Ein Gespräch darüber, wie die Technologie das Lernen und Lehren von morgen prägen wird.

Gerd Gigerenzer ist ein weltweit renommierter Experte für Risikokompetenz. Ein Gespräch über iPads im Unterricht, die Bereitschaft, für Facebook zu zahlen, und die wirklichen Gefahren durch KI.

Aufgaben lösen, recherchieren, Texte schreiben – schon heute nützen viele Schüler KI für die Schule. Eine Gefahr fürs Schulsystem? Viele befürchten das. KI kann allerdings auch Lehrern wie Schülern helfen, das zeigt ein Pilotversuch in Bayern.

Diskurs

KI-Algorithmen, die auf voreingenommenen, menschlichen Daten basieren, erzeugen eine gefährliche Feedback-Schleife. Menschen akzeptieren die falschen Entscheidungen der KI und machen weiter, ohne klüger zu werden, argumentiert ein Psychologieforscher. Unser Gastautor hat einige Ideen, wie wir damit umgehen können.

Große Sprachmodelle können den Zugang zu Informationen erleichtern – doch KI-Forscher Andrew J. Peterson warnt vor einem negativen Langzeiteffekt: einem “Wissenskollaps”.

Forscher des KI-Startups Anthropic haben untersucht, wer in politischen Streitfragen überzeugender argumentiert: Der Mensch oder die KI? Das Ergebnis gibt zu denken – auch was die Zukunft von Propaganda im Internet angeht.

Wir stellen (ein Impulspapier) vor, woran wir vor allem festmachen, dass KI in der Bildung aktuell oft verfestigend statt verändernd aufgegriffen wird. Und wir formulieren erste Impulse, wie es auch anders gehen könnte. Wir orientieren uns dabei vor allem auch an reformpädagogischen Ansätzen und reflektieren, wie sich auch diese weiterentwickeln können, um weiter als Vorbild und Impulsgeber für Veränderung zu wirken.

Was Schüler und Schülerinnen in Texas können, wird einmal jährlich landesweit geprüft. In diesem Jahr sollen Menschen nur noch einen Teil der Antworten lesen.

Dass von großen Sprachmodellen produzierte Texte Menschen politisch beeinflussen können, ist bereits in verschiedenen wissenschaftlichen Studien gezeigt worden – allerdings waren die Effekte nicht sehr groß. Forschende der Eidgenössischen Polytechnischen Hochschule in Lausanne (EPFL) und der italienischen Forschungseinrichtung Fondazione Bruno Kessler haben nun allerdings herausgefunden, dass GPT-4 im Dialog mit Menschen sehr viel überzeugender sein kann – zumindest unter speziellen Bedingungen. Das Sprachmodell konnte Menschen mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 82 Prozent (81,7 Prozent) häufiger von deren eigenen Standpunkten abbringen, als ein menschlicher Diskussionspartner. Das funktionierte allerdings nur dann so gut, wenn das Sprachmodell persönliche Informationen seines menschlichen Dialogpartners bekam, schreiben Francesco Salvi und Kollegen in einem Paper auf der Preprint-Plattform Arxive.

KI-Assistenten sind praktisch, doch manchmal erzählen sie Quatsch. Deshalb taugen sie kaum für den Unterricht. Zwei Projekte aus Deutschland wollen nun die Lösung haben.

 Angesichts der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Programmen wie ChatGPT müssen sich Thüringer Studierende künftig teils auf andere Prüfungsformen einstellen. “Die mündliche Prüfung wird wieder eine stärkere Rolle spielen müssen”, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Landespräsidentenkonferenz, Steffen Teichert, der Deutschen Presse-Agentur. Ein Verbot sei aber “der komplett falsche Weg”.

François Chollet forscht seit Jahren für Google an Künstlicher Intelligenz. Er denkt, die Erwartungen an die Technologie sind viel zu hoch.

Berufsorientierung

Die Bildung bietet keinen Schutz mehr vor der nächsten Automatisierungswelle. Erwerbstätige sind zu einem Lohnverzicht von 20 Prozent bereit, um das Risiko eines Jobverlusts auszuschalten.

Die KI-Revolution steht bevor und wird den Arbeitsmarkt radikal verändern. Besonders Bürojobs im Mittelstand könnten bald von Robotern übernommen werden.

Feuilleton

Die Oberschule Berenbostel setzt als erste in Garbsen Künstliche Intelligenz (KI) im Unterricht ein. Unter anderem dafür ist sie als eine von elf Schulen in Deutschland als sogenannte Smart School ausgezeichnet worden.

Künstliche Intelligenz erleichtert vielen die Arbeit, recherchiert schneller als der Mensch es kann. Und bei allen Gefahren wie Fakes und Desinformation: Die KI-Revolution findet auch in der Schule längst statt. Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ChatGPT, lassen sich – wenn sie schummeln wollen – Aufsätze schreiben. Aber könnte man KI auch einsetzen, um Lehrkräfte zu entlasten und individuelles Lernen zu ermöglichen? Ist KI der perfekte Lerncoach? Oder trainieren sich Schüler das Lernen ab?

Wenn es um künstliche Intelligenz geht, landen wir schnell bei der Diskussion, ob sie uns die Arbeit erleichtert (oder wegnimmt) oder ob wir Bildern im Internet noch trauen können. Doch kann KI auch unsere emotionalen und sozialen Bedürfnisse erfüllen? change hat für dich die App Replika getestet, mit der sich Nutzer:innen selbst virtuelle Freund:innen basteln können.

Was wäre, wenn du eine Freundin oder einen Freund hättest, die oder der sich ganz deinen Bedürfnissen anpasst, immer für dich da ist, wenn du reden willst, stets deine Meinung teilt und dir immer ähnlicher wird, je besser ihr euch kennenlernt?

Fortbildung

Mittlerweile verwenden sehr viele Menschen KI-Technologie, wie beispielsweise ChatGPT, Copilot, Siri und Co. Hier stelle ich die zehn wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit KI und Chatbots vor, die man unbedingt kennen sollte.

An dieser Stelle ein Verweis auf weiterführende Inhalte auf meiner Materialseite, insbesondere in diesem Zusammenhang auf die Kurse des KI-Campus

Präsentationsfolien aus einer Fortbildung

Ein Video mit zahlreichen Beispielen zu suno.ai, sora.ai, heygen.ai u.v.m.

Die Mitleidsschiene, Bestechung, Rollenspiele: Was wirklich funktioniert und warum.

KI-generierte, manipulierte und täuschend echt wirkende Video- und Bildmaterialien, sogenannte Deepfakes, können demokratiegefährdende Desinformation oder Mobbing an Schulen begünstigen. Angesichts ihrer zunehmenden Verbreitung fordert der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) mehr Unterstützung bei der verstärkten Sensibilisierung und gezielten Aufklärung der Schulfamilie.

Wie können KI und Chat GPT in Schulen sinnvoll eingesetzt werden? Das ist aktuell ein großes Thema. Die einen betonen die Chancen, die anderen machen auf die Risiken aufmerksam.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Schul- und Unterrichtskontext bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich.

Das Angebot an Sprachmodellen und KI-Tools für den Bildungsbereich ist unübersichtlich, technische, datenschutzrechtliche Aspekte bringen zusätzliche Schwierigkeiten mit sich. Ebenso drängen sich didaktische Überlegungen wie eine Neugestaltung der Leistungsbewertung auf.

Schon kurz nach der Veröffentlichung von ChatGPT 3.5 waren Stimmen zu vernehmen, die eine neue Aufgaben- und Prüfungskultur in der Schule forderten – nicht zuletzt, weil Schülerinnen und Schüler klassische (Haus-) Aufgaben nun per Sprachmodell generieren lassen können. Wenig später wurde vermeldet, dass ChatGPT auch komplexe Abschlussprüfungen wie das bayerische Abitur mit Leichtigkeit bestehen könne. Beides macht deutlich, dass schulische Veränderungen angesichts einer mehr und mehr KI-geprägten Welt zwingend sind. Wegsehen und ignorieren sind keine guten Optionen, zumindest nicht für Schulen, die ihren Bildungsauftrag in der digitalen Welt ernst nehmen.

Die Kompetenzstelle KI am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung veröffentlicht Leitlinien zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Schule.

Hier meine Folien zum Vortrag: Bildungsauftrag KI-Kompetenz bei den EDUdays

Schulentwicklung

Gefälschte Nacktbilder von Kindern, manipulierte Sprachnachrichten – was künstliche Intelligenz ermöglicht, bereitet Schulleiterin und Buchautorin Silke Müller Sorgen. Aber sie sieht auch Chancen für das Schulsystem.

Englischsprachig

Claudia Potthoff (@claudia-sophie.bsky.social) hebt hervor: „Insbesondere haben wir festgestellt, dass die Nutzungsrichtlinien der großen Chatbots nicht den Standards der Vereinten Nationen entsprechen. In der Praxis bedeutet dies, dass KI-Chatbots häufig die Ausgabe zensieren, wenn es um Themen geht, die die Unternehmen für kontrovers halten.“

Jan Schwamm (@blueprintedu.bsky.social) kommentiert: AI-Agents werden ‚das nächste große Ding‘! „Alexa! Lade die Aufsätze meiner Deutschklassen aus dem LMS. Schreibe individualisierte Feedbacks und lege mir begründete Notenvorschläge im Notenprogramm ab.“

Highlights

    • Randomized-controlled experiments investigating novice and experienced teachers’ ability to identify AI-generated texts.
    • Generative AI can simulate student essay writing in a way that is undetectable for teachers.
    • Teachers are overconfident in their source identification.
    • AI-generated essays tend to be assessed more positively than student-written texts.

Imagine interacting with an avatar that dissolves into tears – and being assessed on how intelligently and empathetically you respond to its emotional display.

Or taking a math test that is created for you on the spot, the questions written to be responsive to the strengths and weaknesses you’ve displayed in prior answers. Picture being evaluated on your scientific knowledge and getting instantaneous feedback on your answers, in ways that help you better understand and respond to other questions.

These are just a few of the types of scenarios that could become reality as generative artificial intelligence advances, according to Mario Piacentini, a senior analyst of innovative assessments with the Programme for International Student Assessment, known as PISA.

Let’s be honest, the whole AI revolution in education hasn’t exactly played out the way it was promised. “Disruption” and “transformation” were the buzzwords, and suddenly everyone wanted to scrap everything we knew about teaching and build AI-infused schools from the ground up (I might have been guilty of this myself for a short while).

Disruptive innovations can come in many forms, from small changes in teaching strategies to systematic efforts for change, or even a student idea encouraged by a teacher.

As for me? I get to use ChatGPT to save lesson planning time, make things interactive with ThingLink, and even have chatbots to support my students’ independent learning. Is it revolutionary? I’m not sure, but it does make things more interesting.

The emergence of AI is reshaping education, presenting real benefits, such as automating some tasks to free up time for more personalized instruction, but also some big hazards, from issues around accuracy and plagiarism to maintaining integrity.

And generative AI is the thing that broke it, Zach Justus and Nik Janos write.

Save the date/Schlussbemerkung

 

Save the date

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine disruptive Technologie: Sie hat das Potenzial, die Wirtschaft robust und effizient auszurichten und einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie verändert Arbeitsabläufe, Tätigkeiten und Rollen vieler Beschäftigter. Sie beeinflusst die Art und Weise, wie wir kommunizieren, uns informieren oder miteinander agieren. Kurz: KI prägt in Zukunft alle Bereiche unseres Lebens. Mit den aktuellen technologischen Sprüngen beim maschinellen Lernen und in der Robotik stellen sich auch viele Fragen: Wofür wollen wir KI nutzen? Wann und in welchen Branchen trägt sie zur Wertschöpfung bei? Wie lassen sich Werte und Teilhabe in einer KI-unterstützten Gesellschaft sichern? Wohin entwickelt sich die Technologie? Und wie lässt sich ein verantwortungsbewusster Einsatz von KI in Deutschland und Europa fördern? Zu diesen Fragen diskutieren KI-Expertinnen und -Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf der Konferenz der Plattform Lernende Systeme.

Die rasante Entwicklung generativer KI-Systeme wie ChatGPT, DALLE und Midjourney revolutioniert unsere Welt und stellt uns vor neue, faszinierende und zugleich beunruhigende Herausforderungen. Was bedeutet es, wenn künstliche Intelligenzen komplexe Prüfungen bestehen oder sogar kreativ tätig werden? Wird diese Entwicklung unsere Gesellschaft, Arbeitswelt und Kommunikation überrumpeln? Werden Jobs ersetzt oder entstehen völlig neue Beschäftigungsfelder? Und wie können wir die Gefahren durch die Nutzung dieser Systeme zur Verbreitung von z.B. Falschinformationen minimieren?

Entdecken Sie in diesem vierwöchigen, kostenlosen openHPI-Kurs, wie bahnbrechende Technologien wie ChatGPT funktionieren, welche Anwendungsfälle daraus entstehen, welche Chancen und Grenzen sie bergen. Der Kurs bietet Jugendlichen und Interessierten ohne technisches Hintergrundwissen oder Programmiererfahrung eine einzigartige Gelegenheit, in die Welt der Generativen Künstlichen Intelligenz einzutauchen.

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… Stay tuned …